Antifaschismus und Antirassismus

Die Rechtsextremen Gäste des Akademikerballs

Manuel Schwaiger

Dieses Jahr haben die Demonstrationen gegen den „Akademikerball“ der rechtsextremen Burschenschaften eine besondere Bedeutung, denn nun sitzen diese Burschenschafter in der Regierung. Der Ball wird zum Regierungsevent, zu einer Brücke zwischen Regierung und Ultrarechten. Die sind dort regelmäßige Gäste, etwa Patrik Brinkmann, ein wegen Steuerhinterziehung verurteilter schwedischer Großunternehmer, der als Finanzier homophober und islamfeindlicher Gruppen auftritt und beste Kontakte mit NPD und russischen Neonazis unterhält. Ebenfalls zu den Teilnehmern zählten Matthias Faust, Chefredakteur der NPD-Zeitung „Deutsche Stimme“ und Bruno Gollnisch, Holocaustleugner und Politiker des Front National. Für eine vollständige Liste der rechts-rechts-außen BallbesucherInnen reicht der Platz nicht, doch auch in diesem Jahr werden sie wieder in der Hofburg tanzen. Vizekanzler Strache und die 3. Nationalratspräsidentin Kitzmüller haben sich ankündigt, während die FPÖ auf den Opernball verzichtet.
2017 sagte ein FPÖ-Spitzenpolitiker, der Ball sei nur ein Symbol, demonstriert würde gegen den Staat, die freiheitliche Gesellschaftsordnung und das Privateigentum. Er hat recht. Wir demonstrieren gegen einen Staat, der Ultrarechte in der Hofburg tanzen lässt, gegen eine Gesellschaftsordnung, in der Rassismus, Sexismus und Homophobie auf der Tagesordnung stehen und gegen ein Privateigentum, das sich immer mehr auf die Superreichen konzentriert, während der Rest der Bevölkerung leer ausgeht.

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

10.000 gegen den FPÖ-Akademikerball

Die bisher größten Protesten gegen den Ball richten sich auch gegen die FPÖVP-Regierung
Christoph Glanninger

Bezirksdemo aus dem 20.

Über 10.000 Menschen haben am Freitag (26.1.) gegen den FPÖ-Akademikerball demonstriert. Damit handelt es sich um die größte Demo gegen den Akademikerball, früher WKR-Ball, seit Beginn der Proteste.

An der TeilnehmerInnenzahl, genauso wie an den Slogans auf Schildern und Transparenten wurde klar, dass viele DemonstrantInnen vor allem auch gekommen waren um gegen die Regierung zu protestieren. Im Gegensatz zur Propaganda von Politik, Polizei und Medien, die im Vorfeld versucht haben eine Gewalteskalation herbeizuschreiben, blieben die Proteste großteils friedlich.

Im Vorfeld war Sonja Grusch, die Bundessprecherin der SLP, schon bei OE24 um klarzumachen warum der Ball so gefährlich ist und so viele Menschen gegen den Ball demonstrieren.

Hier der Link: http://www.oe24.at/tv/talk-live/Akademikerball-die-grosse-Diskussion/319036471

 

Bezirksdemo – gegen den rechtsextremen Ball und die Regierung der Reichen!

Der Protesttag startete bereits um 15:30 mit einer, von der Sozialistischen LinksPartei organisierten Demonstration aus dem 20. Bezirk. Unter anderem beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder AktivistInnen des antifaschistischen Fussballvereins Dynamo und Dynama Donau.

Durch unsere Demonstration aus dem zweitärmsten Bezirk Wiens, wollten wir dort ein Zeichen setzen, wo Menschen am stärksten von der rassistischen, sexistischen und neoliberalen Politik der Burschenschaften betroffen sind.

Denn beim Akademikerball handelt es sich nicht um eine harmlose Tanzveranstaltung, sondern um ein gefährliches rechtsextremes Vernetzungstreffen. Dieses Jahr nahm z.B. neben FPÖ-Vizekanzler Strache auch der Chef der neofaschistischen Identitären Martin Sellner am Ball teil. Im letzten Jahr war Martin Sellner am Abend des Balls noch durch den Einsatz einer Gaspistole in der U-Bahn aufgefallen.

Aber in diesem Jahr sitzen die Rechtsextremen die auf dem Ball tanzen und sich vernetzen auch in der Regierung und den Ministerien. Dort setzen sie eine Politik gegen alle die nicht reich, weiß, mächtig und männlich sind um.

Genau das erklärten wir auch während unserer Bezirksdemo durch Reden über unsere Lautsprecheranlage, Demoslogans und Flyer. Wie notwendig es ist auch durch die ärmeren Wohnbezirke zu demonstrieren, zeigten die positiven Reaktionen der meisten BeobachterInnen. Unser Informationsmaterial wurde interessiert aufgenommen und teilweise wurde der Demonstration sogar aus Fenstern zugejubelt.

 

Über 10.000 auf der Demonstration der Offensive gegen Rechts

Am Schottentor gliederte sich die Bezirksdemo in die Großdemonstration der Offensive gegen Rechts ein. Schon kurz nach offiziellem Start befanden sich mehrere Tausend Menschen auf der Auftaktkundgebung.

Die gesamte Demonstration war, genauso wie schon die Großdemonstration am13.1., geprägt von einer wütenden und entschlossenen Stimmung und vielen selbstgebastelten Demoschildern.

AktivistInnen der SLP bildeten gemeinsam mit der linken Initiative Aufbruch und der RSO (Revolutionär Sozialistische Organisation) einen der kämpferischsten, lautesten und politischten Demoblöcke. Durch Sprüche wie „Rassistisch, sexistisch, neoliberal – FPÖ Partei fürs Kapital“ oder „Was bedeuten Schwarz und Blau – Rassismus und Sozialabbau“ machten wir klar, dass die FPÖ und ÖVP eine Politik gegen die Interessen der Mehrheit der Bevölkerung betreiben. Mit Slogans wie „Nicht aufs Parlament vertrauen – Widerstand von unten bauen“ und „Heute Demo morgen Streik – Widerstand wir sind bereit“ zeigten wir aber auch, dass unser Widerstand nicht beim demonstrieren aufhören darf, sondern wir uns organisieren müssen und die Proteste gegen Schwarz-Blau über Streiks auch in Schulen und Betriebe tragen müssen.

Das betonte auch SLP-Aktivist Christoph Glanninger in seiner Rede bei der Abschlusskundgebung der Großdemonstration. In der vor allem auch auf drohende Angriffe der Regierung auf die Rechte von Lehrlingen hingewiesen wurde.

 

Wie Weiter?

Zum zweiten mal innerhalb weniger Wochen, waren tausende Menschen gegen die Schwarz-Blaue Regierung auf die Straße. Aber auch sonst wächst der Unmut über die Regierung. Streichung der Notstandshilfe, Hartz 4 Pläne und drohende Einsparungen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich zeigen immer mehr Menschen, dass die Schwarz-Blaue Regierung das Programm der Banken, Bosse und Konzerne umsetzt.

Wenn wir das aufhalten wollen müssen wir uns in unseren Schulen, Arbeitsplätzen und Nachbarschaften organisieren. Auf der Großdemostration am 13.1. und am Akademikerball verteilten AktivistInnen der SLP, Flyer mit einem 6 Punkte Aktionsplan gegen die Regierung (hier der Link: https://www.slp.at/artikel/unser-6-punkte-plan-zum-sturz-der-regierung-8668).

Dabei betonen wir vor allem wie wichtig es ist sich in Schulen, Nachbarschaften und Betrieben zu organisieren und den Widerstand auch mit Arbeitskämpfen zu verbinden. Wie z.B. aktuell mit der Auseinandersetzungen rund um höhere Löhne und Gehälter und eine 35-Stundenwoche im privaten Sozialbereich.

Aber wir müssen die Proteste auch nutzen um eine echte Alternative zum gesamten etablierten Parteiensystem aufzubauen. Nutzen wir die Proteste und den Widerstand gegen Schwarz-Blau um eine neue Partei für ArbeiterInnen und Jugendlichen aufzubauen, die tatsächlich eine linke Alternative zu Rassismus, Sexismus und Kapitalismus darstellt.

Wenn du an deiner Schule, in deiner Nachbarschaft oder deinem Arbeitsplatz aktiv werden willst, um Widerstand gegen Schwarz-Blau aufbauen willst. Melde dich bei uns und werde aktiv.

 

Medienberichte:

Demonstration gegen den FPÖ-Akademikerball und die Regierung der Reichen

 

Wir wollen aus dem 20. Bezirk zur Großdemonstration gegen den Akademikerball gehen. Denn hier wohnen die Menschen, die mit der rassistischen, sexistsichen und neoliberalen Politik der Regierung tagtäglich konfrontiert werden. Und wir wollen die Demonstration gegen den Akademikerball nutzen, um Menschen in Schulen, Betrieben und Nachbarschaften gegen die drohenden Angriffe der schwarz-blauen Regierung zu organisieren.

Gemeinsam demonstrieren wir zum Treffpunkt der Großdemo um 17:00 beim Schottentor

Gegen den Ball der rechtsextremen Eliten…

Wie jedes Jahr wollen auch in diesem Januar wieder rechtsextreme Burschenschafter in der Hofburg ihr rechtes, als Ball getarntes, Vernetzungstreffen organisieren. Aber in diesem Jahr sitzen dieselben Rechtsextremen, die in der Hofburg tanzen, auch in der Regierung und in den Ministerien. Dort setzen sie Politik gegen ArbeiterInnen, MigrantInnen, Jugendliche und Frauen um.

… und die Regierung der Reichen

Die Schwarz-Blaue Koalition, plant einen Generalangriff auf unsere Rechte. Ihre Politik bedeutet 12-Stunden-Tag, 60-Stunden-Woche, Elitenbildung, Kürzungen im Gesundheits- und Sozialbereich, Abschiebungen in Kriegsgebiete und Angriffe auf Frauenrechte - und das alles nur, um die Profite von Banken und Konzernen zu sichern.

Da hilft nur Widerstand!

Um das zu verhindern; müssen wir Widerstand aufbauen. In dem wir uns gegen jeden Angriff der FPÖVP-Regierung wehren und uns an Arbeitsplatz, Schulen, Universitäten und Nachbarschaften organisieren. Aber wir müssen den Widerstand auch auf die nächste Stufe heben: Nur wenn wir auch vor Besetzungen und Streiks nicht zurückschrecken, können wir Schwarz-Blau in die Knie zwingen.

 

FPÖ: Immer noch gefährlich!

Die FPÖ ist längst im Establishment eingebunden und dieses übernimmt FPÖ-Politik.
Stefan Gredler

Auch wenn die FPÖ nicht das Ergebnis bekommen hat, das von Umfragen noch vor einem Jahr vorhergesagt wurde (nämlich Platz 1) - die Gefahr, die von ihr ausgeht, ist nicht vom Tisch. Im Gegenteil, rassistische Politik, die uns gegeneinander ausspielt und auf uns herunter tritt, ist von ALLEN anderen Parteien, teilweise im FPÖ-Stil, betrieben worden. Asylverschärfungen, Kürzungen bei der Mindestsicherung, steigende Mieten… Sozialabbau auf der einen Seite, Zuckerl für die Reichen auf der anderen. Ob Kurz, Kern, Strolz, Lunacek oder Pilz: sie können die FPÖ nicht entzaubern, weil sie schon längst die Forderungen von und mit der FPÖ umsetzen. Egal, welche Farbkombination die neue Regierung nun haben wird – sie wird Angriffe gegen Jugendliche, ArbeiterInnen, Arbeitslose und v.a. Frauen und MigrantInnen weiter und offensiver führen. Egal, ob in der Regierung oder von der Oppositionsbank: Die kommende Zeit wird immer deutlicher zeigen, dass die FPÖ keine „soziale“ Partei, sondern eine der Banken und Konzerne ist. Wenn wir ihre Politik stoppen wollen, dann brauchen wir eine echte Alternative, eine sozialistische Partei für ArbeiterInnen und Jugendliche, die kämpferisch mit der Mehrheit in der Bevölkerung für ihre Interessen eintritt!

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Die ÖVP und der Rechtsextremismus

Christian Bunke

ÖVP-Spitzenkandidat Kurz wahlkämpft nach rechts: So fordert er „eine Obergrenze für Flüchtlinge von null“ und droht einkommensschwachen Eltern mit der Streichung der Mindestsicherung für ihre Kinder.

Wie der Spitzenkandidat so die Partei. Der ÖVP-Bauernbund organisierte ein Erntedankfest im Wiener Augarten als Kurz-Wahlkampfevent für 10.000 BesucherInnen. Teile des Augartens wurden lange vor der Veranstaltung für die Öffentlichkeit gesperrt, um die Bühne aufzubauen. Dabei verschwand auch der Schriftzug „Never Again“ vom Flakturm. Dieses Graffiti sollte an die Schrecken des 2. Weltkriegs erinnern, der ÖVP passte das nicht.

Im niederösterreichischen Haus der Geschichte hängt ein Portrait des austrofaschistischen Diktators Engelbert Dollfuß, eine Dauerleihgabe des ÖVP-Parlamentsklubs. Die ÖVP hängt sehr an Dollfuß. Die Partei hält ihn nämlich für den Verhinderer einer „radikalen kommunistischen Diktatur nach sowjetischem Vorbild“.

Kurz ist Präsident der politischen Akademie der ÖVP. Bernhard Löhri, Ex-Direktor der selben Einrichtung, warf Kurz in einem Kommentar für „Die Presse“ eine Rechtsverschiebung der Akademie und „Verkürzung auf ein reaktionär-konservatives Weltverständnis“ vor. Löhris Artikel war eine Reaktion auf antisemitische, sexistische und behindertenfeindliche Postings durch ÖVP-Funktionäre an der Uni Wien. Unter anderem wurden Fotos von Aschehaufen mit der Unterschrift „Nacktfotos von Anne Frank“ gepostet.

Die ÖVP mag keine rechtsextreme Partei sein, doch haben Rechtsextreme durchaus Platz in ihr.

 

 

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Solidarität gegen Rassismus und Kürzungspolitik in Salzburg!

Am 3.10. trafen sich rund 50 AntifaschistInnen am Salzburger Kapitelplatz, um gegen die Wahlkampfveranstaltung der FPÖ zu protestieren. Organisiert wurde die Kundgebung ausschließlich von der SLP, was die Bedeutung unserer Arbeit gegen rechts widerspiegelte. Uns gelang es dadurch, den arbeiterInnenfeindlichen Charakter der FPÖ herauszustreichen. "Wenn die FPÖ in einer Regierung ist, dann agiert sie als Feind all jener, die sich höhere Löhne und eine Verbesserung der sozialen Lage erhoffen. Dagegen gilt es umgehend gemeinsamen Widerstand - unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft, oder Religion - aufzubauen" betonte Kundgebungsleiter Lukas Kastner. Für unsere Rolle bei der Organisation bedankten sich gleich mehrere TeilnehmerInnen persönlich. Das gibt Kraft für kommende Aktionen.

 

 

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Linke Alternative gegen die FPÖ!

Eine Regierungsbeteiligung der FPÖ ist wahrscheinlich und dagegen braucht es eine linke Kraft!
Celina

Die Nationalratswahlen stehen vor der Tür und die FPÖ versucht mit einem neuen Auftreten neue Schichten anzusprechen. Bisher hat die FPÖ versucht, durch ein „Anti-Establishment-Image“ WählerInnenstimmen zu ergattern und bediente sich dabei einer rechtspopulistischen Rhetorik. Zu Beginn des Wahlkampfes hat sich die FPÖ allerdings eher ruhig verhalten, um ihre Freunde in der Wirtschaft zufrieden zu stellen. Trotz ihrer anfänglichen Zurückhaltung bei rassistischer Hetze, ist ihre Politik nach wie vor eine Gefahr. Eine Regierungsbeteiligung der FPÖ ist durchaus wahrscheinlich. Ihre rassistische Politik ist Spaltungsmittel, das von der Tatsache ablenken soll, dass sie alles andere als Politik für die kleinen Leute machen. Ein neuester Beweis dafür ist ihr neues, neoliberales Wirtschaftsprogramm. Statt Einsparungen bei Flüchtlingen und im Sozialbereich braucht es eine starke linke Kraft, die sich gegen die Vorhaben von Strache & Co. richtet und sich wirklich für ArbeiterInnenrechte einsetzt. Deshalb wird die SLP am 16. September in Wels (OÖ) eine Protestaktion gegen die FPÖ und ihre Politik abhalten, wenn die FPÖ dort ihren Wahlkampfauftakt veranstaltet. Hilf uns, dass der Protest ein lauter wird: Deshalb vorbeikommen und aktiv werden!

 

 

 

Heldin des Monats: Heather Heyer

Am 12.8. demonstrierte die junge Sozialistin gemeinsam mit anderen AntifaschistInnen gegen den faschistischen Aufmarsch von Ku-Klux-Klan & Co in Charlottesville, USA. Ein Faschist fuhr mit seinem Auto in die Demo und tötete Heather. Wir werden ihren Kampf gegen Faschismus und für Sozialismus fortsetzen.

 

 

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Der rechte Rand: Rechte Kleinlisten

Tilman M. Ruster

 

Da ist der erste FPÖ-Kanzler in Reichweite und die rechtsextreme Szene ist trotzdem gespalten. Doch die Stärke der FPÖ ist auch Grund dafür: Strache präsentiert sich Banken & Konzernen regierungsfähig. Das hat z.B. seine Anti-EU Linie aufgeweicht. Gelegenheit für die Liste Schnell, die FPÖ-Abspaltung aus Salzburg, sich als Ersatz zu präsentieren: Er fordert zentral den EU-Austritt. Er präsentiert sich und seinen Zugewinn vom ganz rechten Rand der FPÖ, Rosenkranz, als die wahren Freiheitlichen, die nicht nur aufs Regieren aus wären.

EU-Austritt ist auch das wichtigste Thema für die „EU-Austrittspartei“ und die „Freie Heimatliche Bewegung (FHB)“, beides Listen mit FPÖ-Vergangenheit. Trotzdem werden beide deutlicher rassistisch: Wo die FHB „nur“ einen Einwanderungsstopp fordert, will EUAUS die willkürliche Zahl von „100.000 Illegalen“ abschieben. Beide Parteien waren Teil der rechtsextremen Pegida-Proteste.

Spätestens bei der fundamentalistischen „Christlichen Partei Österreich (CPÖ)“ und der selbsternannten „Obdachlosenpartei“ wird es richtig schräg. Der ewige Spitzenkandidat der CPÖ, Gehring, behauptete im Präsidentschaftswahlkampf 2010, uns allen seien Überwachungs-Chips unter die Haut gepflanzt worden. Hinter der angeblichen „Obdachlosenpartei“ steckt der selbsternannte Freimaurer-Templer-Pastor Peitl, der seit seinem Ausschluss aus der FPÖ bei einer Reihe rechtsextremer Kleinparteien auftaucht. Warum er zu Wahlen antritt ist fraglich, schließlich ist sein Bruder selbsternannter Kaiser von Österreich-Ungarn… 

 

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Protest gegen die FPÖ in Vöcklabruck

Manuel Schwaiger

Am 7.10. protestierten rund 30 AntifaschistInnen in Vöcklabruck gegen das Wahlkampf-Bierzelt der FPÖ. Die Kundgebung wurde organisiert vom Bündnis Vöcklabruck gegen Rechts, an dem sich die SLP seit seiner Gründung stark beteiligt.

Während Strache und Hofer ihre sexistische, rassistische und homophobe Hetze verbreiteten, machten die KundgebungsteilnehmerInnen mit Slogans wie „Was bedeutet Schwarz und Blau – Rassismus und Sozialabbau“ und „Wir wollen Bildung und Arbeitsplätze – statt Rassismus und rechter Hetze“ klar, dass sie der FPÖ ihre heuchlerische Selbstdarstellung als „soziale“ Heimatpartei nicht abkaufen.

Jetzt ist es vor allem wichtig, den Widerstand gegen die kommende Regierung vorzubereiten. Denn eine blaue Regierungsbeteiligung ist sehr wahrscheinlich. Das bedeutet Angriffe auf uns alle – auf ArbeitnehmerInnenrechte, auf den Bildungsbereich, das Gesundheits- und Sozialsystem, auf Frauen, Flüchtlinge und LGBTQI-Personen.

 

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