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Spenden, die Widerstand bewirken: Jetzt den SLP-Wahlkampf unterstützen!

Die SLP kandidiert. Im Gegensatz zu den etablierten Parteien und ihren Spaltpilzen haben wir keine reichen Geldgeber - denn genau ihre Agenda bekämpfen wir. Wir sind auf die Spenden all derer angewiesen, mit denen wir gemeinsam kämpfen - ArbeiterInnen, Arbeitslose, Jugendliche jeder Herkunft. Geld geben wir nicht für nichtssagende Plakatwände oder Gratis-Goodies aus, sondern um konkreten Widerstand aufzubauen. Eine Spende von 70€ bedeutet 1.000 Flyer zur Mobilisierung für den internationalen Aktionstag für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Mit 100 € können wir 250 Plakate zur Mobilisierung gegen den FPÖ-Wahlkampfauftakt drucken. Spende jetzt und werde aktiv!

 

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Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Toter Rekrut – Weil Sterben männlich ist?

Simon Salzmann

Jetzt ist schon wieder was passiert im Heer. Ein 19jähriger Rekrut ist während eines Marsches gestorben. Wohlgemerkt bei einer Temperatur von 34 Grad. Der junge Mann soll an Überhitzung gestorben sein. Zum Zeitpunkt des Todes lag die Körpertemperatur bei etwa 44 Grad.

Für diesen Vorfall wird keine unabhängige Untersuchungskomission eingerichtet. Das Bundesheer darf die Untersuchungen selbst leiten. Der Vater eines Kameraden des Verstorbenen spricht mit den Medien und greift das Heer frontal an. Vorwürfe, die schon seit Jahrzehnten bekannt sind, bekommen wieder ein wenig mehr Platz: Sinnlose Demütigungen, keine Rücksicht auf die RekrutInnen etc.

Einige Aspekte dieser überharten Herangehensweise resultieren aus einem verqueren Männlichkeitsbild. Es sei nicht männlich, krank zu sein. Es sei nicht männlich, Emotionen zuzulassen. Es sei nicht männlich, zu jammern. Lieber die Zähne zusammenbeißen und nichts sagen. Männlich ist es, Härte zu zeigen.

Anscheinend ist es ebenfalls männlich, nicht zu widersprechen. Die Rekruten werden auf das Arbeitsleben, auf den Umgang mit Hierarchien, mit ihren Chefs vorbereitet. Kein Widersprechen bei Überstunden oder unfairer Bezahlung. Das Motto des Arbeitslebens für Lohnabhängige im modernen Kapitalismus lautet: Hände falten, Goschn halten!

Die Sozialistische Linkspartei sieht in all diesen Auswüchsen die Systematik, die niederen Ränge unten zu halten und sie auf ein Leben voller Unterdrückung vorzubereiten. Wir fordern daher eine Demokratisierung des österreichischen Bundesheeres: Rekruten, ebenso wie alle anderen ArbeitnehmerInnen, brauchen Rechte! Diese sollen nicht nur auf Papier gebracht werden. Sie müssen einklagbar sein. Es braucht eine gewerkschaftliche Präsenz in den Kasernen. Der Sold der RekrutInnen muss auf 1.700 Euro im Monat angehoben werden. Alle höheren Ränge in der Heeresstruktur müssen gewählt werden. Das heißt allerdings auch, dass die PostenträgerInnen jederzeit abgewählt werden können.

Und für den konkreten Fall des verstorbenen Rekruten fordert die SLP eine unabhängige Untersuchung, getragen von AK, Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen.

 

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Musik statt Kommerz!

Straßenmusik belebt und schafft Musik abseits vom Kommerz. Das ist in Wien nicht erwünscht.
Laura Rafetseder, Musikerin

Straßenmusik ist ein wichtiger Weg für junge MusikerInnen, um vor Publikum Praxis zu sammeln. Ich selbst habe meine ersten musikalischen Schritte vor Publikum vor mehr als 15 Jahren auf der Straße gemacht – bevor ich in Lokalen aufgetreten bin. 2012 führte die rotgrüne Koalition in Wien eine Platzkartenverordnung ein, nach der man nur noch an bestimmten Plätzen spielen darf. Für die Platzkarten muss man sich anmelden und teilweise auch zahlen. Das ist eine große bürokratische Hürde. Man muss sich lange vorher anmelden und dann hoffen, dass einem ein guter Platz zugeteilt wird. Der Raum für Kreativität und Kunst wird immer enger und immer kommerzialisierter. MusikerInnen müssen bereits in manchen Lokalen fürs Auftreten bezahlen und nun auch noch auf der Straße.

 

Absurd auch die aktuelle Aktion "U-Bahnstars" der Wiener Linien, die für Unmut unter MusikerInnen gesorgt hat. Sie öffneten zwar die U-Bahn als Auftrittsort, aber mit Casting und de facto unbezahlt. Die Stadtregierung maßt sich an, dem Publikum vorweg die Entscheidung abzunehmen, was uns zu gefallen hat. Und holt sich so gratis ein Kulturprogramm in manche U-Bahnstationen. Entweder sie lassen alle dort spielen oder sie zahlen übliche Gagen, wenn es schon ein Casting gibt.

Wien präsentiert sich als Stadt der Musik. Die Regelungen sind aber ein Hindernis um das kreative Potential zu verwirklichen. Wir Kunstschaffende und –genießende müssen uns organisieren und mit lokalen und gewerkschaftlichen Initiativen vernetzen um eine Kampagne für freie Ausübung von Musik im öffentlichen Raum ohne bürokratische Beschränkungen aufzubauen. Eine Idee könnte sein, ein Play-In oder eine Gitarrendemo zu organisieren – es gibt viele kreative Möglichkeiten um gegen die Verordnung zu protestieren. Kontaktiert uns um einen Kampf zu organisieren! Schluss mit der Platzkartenverordnung! Für die freie Ausübung von Musik im öffentlichen Raum!

 

 

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Die Schwalbe* von Strache, Kurz & Co

Nicolas Prettner

Das österreichische Fußballteam schaffte es bei der Frauen-EM bis ins Halbfinale und erhielt dafür viel Zuspruch. Zahlreiche PolitikerInnen aller Parteien stimmten in die Beifallschöre ein und versuchten, sich und ihre Politik als frauenfreundlich darzustellen.

Besonders scheinheilig wirkt dies bei der FPÖ. Z.B gratulierte Strache dem Team zu seinen Erfolgen. Dabei ist genau diese Partei bekannt für ihre gegen Frauen gerichtete Politik und ihren Sexismus. So kamen aus den Rängen der FPÖ schon Forderungen wie die Schließung von Frauenhäusern, oder die Abschaffung der Frauenförderung, da diese angeblich Männer benachteiligt. Strache selbst befindet sich in einem Naheverhältnis zur fundamentalistischen Anti-Abtreibungs-Bewegung und will das Recht auf Schwangerschaftsabbruch beschneiden.

Strache, Kurz & Co sind nur FeministInnen, wenn es, wie bei der EM, gerade gut in ihre Werbe-Kampagne passt. In der täglichen Praxis setzen sie aber ohne zu zögern sexistische Politik um. Nach der Wahl wird es Angriffe auf Frauenrechte hageln, bei Pensionen, Gesundheit und im Fall von schwarz-blau bei Abtreibung. Um das zurück zu schlagen, können wir uns viel vom Kampfgeist des Frauenfußballteams abschauen. Weil wir uns da keine Niederlage leisten können!

* Eine Schwalbe bedeutet im Fußball das Vortäuschen von nicht vorhandenem.

 

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SLP-Sommercamp: Sommer, Sonne, Sozialismus!

Zwischen Bergen und See bereiteten wir uns auf eine stürmische Periode vor.
Jens Knoll

Ende August fand erneut das Sommercamp der SLP und unserer deutschen Schwesterorganisation SAV statt. Es war unser bisher größtes Camp: über 80 AktivistInnen und internationale Gäste aus Venezuela, Spanien, England und Irland fanden sich im schönen Kärnten zusammen. Ebenso kamen Interessierte, beispielsweise aus dem Aufbruch. Es wurden insgesamt über 30 Workshops abgehalten. Anlässlich des Jubiläums der Russischen Revolution gab es eine ganze Serie von Arbeitskreisen, die sich mit unterschiedlichen Aspekten der Revolution beschäftigt haben. Diskussionen gab es auch über die Stellung von SozialistInnen zu Prostitution oder den Charakter von Sozialarbeit im Kapitalismus. Bereichert wurde das Camp ebenso durch die Beiträge der spanischen AktivistInnen von Izquierda Revolucionaria, die sich vor kurzem mit dem CWI vereinigt hat. Aber auch die Praxis durfte nicht zu kurz kommen: es wurde das Verfassen und Abhalten von Reden geübt. Wir organisierten eine Kundgebung in Klagenfurt und verkauften über 20 Vorwärts in nur einer Stunde. Zusätzlich gab es Selbstverteidigungsangebote und einen Crashkurs für Erste Hilfe. Außerdem besuchten wir den Perschmannhof, ein wichtiger Ort für den antifaschistischen Widerstand gegen das NS-Regime in der Region und heute eine PartisanInnengedenkstätte. Nächstes Jahr kommen wir wieder und du kannst dich auch schon anmelden!

 

 

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Unterstützen Sie die sozialistische Alternative im Wahlkampf!

Wir wollen keine Millionäre. Daher brauchen wir Deine Spende!

Die SLP tritt an. Nicht nur bei unseren Wahlkampfaktionen bekommen wir viel gute Rückmeldung auf unser Programm und unsere Methoden, auch aus unserem Umfeld haben wir viel freudige Reaktionen gehört. SympathisantInnen der SLP haben sich gefreut nicht nur für irgendein „kleineres Übel“ stimmen zu müssen, sondern ihrer Wut und ihrem Wunsch nach Widerstand auch über den Stimmzettel auszudrücken. Das gilt ganz besonders für Oberösterreich, wo es zum ersten mal die Möglichkeit gibt die SLP zu wählen und sie auch im Wahlkampf zu unterstützen.

Und genau darum geht es hier: Mit dem Slogan „Gegen das System der Reichen!“ machen wir bereits sehr klar: deren Politik machen wir sicher nicht. Folglich finanzieren wir unseren Wahlkampf auch nicht über Großspender wie Kurz (z.B. KTM-Chef Pierer mit 436.463€) und die Neos (Multimillionär Haselsteiner ist der wichtigste Sponsor der Partei). Auch veranstalten wir keine Fundraising-Dinner für KapitalistInnen wie Kern.

Wir sind für unseren Wahlkampf auf die Spenden solidarischer Menschen angewiesen, die unsere vielseitige aber immer kämpferische Arbeit im Betriebs- und Gewerkschaftsbereich, im Kampf für LGBTQ-Gleichberechtigung, im Kampf gegen Kürzungen zB im Bildungs- und Gesundheitsbereich, im Kampf für Flüchtlingsrechte und gegen Rassismus, im Kampf für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und vieles mehr unterstützen wollen.

Die wichtigste Art uns zu unterstützen ist es mit uns gemeinsam aktiv zu werden, aber Geld ist für diese Arbeit eben auch notwendig.

Wir lassen uns nicht auf eine Materialschlacht mit den Parteien der Reichen ein. Es geht für uns nicht darum in diesem Wahlkampf mehr Kugelschreiber und Luftballons zu verteilen oder das Gesicht unseres Spitzenkandidaten an jeder Straßenecke anzukleben. Auch kaufen wir uns nicht die Gunst der bürgerlichen Medien mit teuren Inseraten . Unser Wahlkampf ist eine Folge von Mobilisierungen für Aktionen und Demos kombiniert mit Flugblättern und Plakaten die dem Rassismus und der „Wirtschaft zuerst“ „Logik“ der Parteien der Reichen sozialistische Ideen entgegen halten. 

Helfen Sie uns dabei!

Spenden Sie z.B. 

  • Eine Tranche Plakate (1000 Stück= ca 100 €)
  • Ein Paket Flyer (1000 Stück=40€)
  • Die Gebühren für den Antritt (435€/Bundesland)
  • Hilfe bei den Fahrtkosten, die wir brauchen um uns gegenseitig zu unterstützen (Eine Strecke Linz-Wien mit dem Zug: 17,70€ mit ÖBB-Vorteilscard)
  • Nehmen Sie ein Vorwärts-Abo, um uns auch längerfristig zu unterstützen: https://www.slp.at/bestellen

Jede Spende ist willkommen, egal in welcher Höhe!

Spenden nimmt jedes SLP-Mitglied entgegen oder eben per Überweisung:
Sozialistische LinksPartei
IBAN: 25600000000 8812733
BIC: OPSKATWW

oder hier: https://www.paypal.com/at/cgi-bin/webscr?cmd=_flow&SESSION=7NCJsRGO7L-pItVmo-fnrmsSx1EOTWwBqzyIJ7TgRNUuI5DIvegcJfrNFK0&dispatch=5885d80a13c0db1f8e263663d3faee8d795bb2096d7a7643a72ab88842aa1f54&rapidsState=Donation__DonationFlow___StateDonationBilling&rapidsStateSignature=80650854060beb3fda9c8163c1328f12fb81c167

 

 

Andere über uns

Gar nicht erfreut war der FPÖ-nahe „Wochenblick“ über die Aktivitäten der SLP bei den Regenbogenparaden: während ORF, Wiener Zeitung und Kleine Zeitung von unserer Demo in Wien berichteten, klagte er über die Pride in Linz: "Agitatoren der Sozialistische LinksPartei (SLP) gaben der Homo-Gemeinde Parolen wie ‚Alerta Antifacista‘ vor“ - und veröffentlichte Bilder von SLP-AktivistInnen.

 

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Warum bin ich immer noch in der SLP aktiv?

Michael Gehmacher, Flüchtlingsbetreuer, 45

Täglich kriegt man Horrorbilder ins Wohnzimmer geliefert. Kriege, Flucht, Umweltkatastrophen uvm. Dazu kommt das eigene Leben. Ich, und viele meiner "Generation", hatten vergleichsweise gute Startbedingungen: Job finden oder Studieren war Anfang der 90er noch viel leichter. Oft gabs Eltern die einen unterstützen konnten. Trotzdem, und obwohl Österreich ein sehr reiches Land ist, tun sich viele meiner FreundInnen schwer, werden arbeitslos, unterbezahlt oder krank. Wer keine "guten Startbedingen" hatte kämpft noch härter. Viele meiner FreundInnen verdrängen: mit Rückzug auf die Familie ("wenigsten den Kindern was mit geben"), Kiffen, Extremsport oder sonst wie. Alter macht "vernünftig" heißt es. Die Bürgerlichen nennen es "vernünftig" - meinen damit aber passives Erdulden. Die Geburt meiner Tochter machte mich noch radikaler. Verdrängungsstrategien sind nicht nur ungesund. Sie sind auch Zeitverschwendung. Vernünftig ist es, den Einsatz für die Verbesserungen im eigenen Leben mit dem für weltweite Veränderung zu verbinden. Marxist sein und Mitglied bei SLP und CWI sein - das ist da echt das "vernünftigste", was man machen kann.

 

 

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Held des Monats: Theodor Bergmann

Im Alter von 101 Jahren ist der deutsche Sozialist Theodor Bergmann verstorben. Er kämpfte 90 Jahre seines Lebens gegen Faschismus und Stalinismus. Bis zum Ende blieb er seinen Idealen treu und setzte sich für eine demokratische, sozialistische Gesellschaft ein. Nun ist es an uns allen, seinen Kampf weiterzuführen.

 

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Das Sommercamp der SLP

Welche bessere Möglichkeit, sich auf einen heißen Herbst vorzubereiten, gibt es, als mit SozialistInnen am See zu diskutieren und Kampagnen zu planen? Wieder organisiert die SLP in Kärnten/Koroška ein Sommercamp. Neben inhaltlichen Arbeitskreisen mit internationalen Gästen wird es viel Zeit geben, den Sommer in netter Gesellschaft und mit zahlreichen Freizeitangeboten zu genießen!

SLP-Sommercamp 20.-27.08. Anmeldung und Infos unter till@slp.at

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