Antifaschismus und Antirassismus

Nein zu Burschis auch in Graz

Keinen Meter für rassistische und neoliberale Hetze!
Nicolas Prettner

Am 17.1 fand in Graz der rechtsextreme Grazer Akademikerball statt. Dieses Jahr organisierte die Offensive gegen Rechts Steiermark das erste Mal eine größere Demonstration gegen den Ball. Circa 1000 DemonstrantInnen gingen gegen Sexismus, Nationalismus und Ausbeutung auf die Straße. Die SLP beteiligte sich an den Protesten und den anschließenden Blockaden mit einem kämpferischen und lautem Block. Zahlreiche „Vorwärts“ wurden verkauft. Über 20 DemonstrantInnen trugen sich in unsere Info-Listen ein, um mit der SLP aktiv zu werden. Bereits im Vorfeld mobilisierte die SLP Graz mit täglichen Aktionen für die Demonstration. So konnten wir nicht nur mit DemonstrantInnen, sondern auch mit PassantInnen über die Notwendigkeit diskutieren, gegen Rassismus und Ausbeutung auf die Straße zu gehen.

Erscheint in Zeitungsausgabe: 

Statt Straches Hetze: Gemeinsamer Kampf von ArbeiterInnen in Griechenland und in Europa gegen das Spardiktat

Laura Rafetseder

Während die extreme Rechte in Ländern wie Frankreich und Italien versucht, von Syrizas Wahlerfolg zu profitieren, indem sie sich in ihrem Anti-EU Kurs bestätigt sehen, macht die FPÖ weiter Hetze gegen die griechische Bevölkerung. Strache springt dabei auf den Merkelzug auf und denkt ihn konsequent weiter (siehe Aussendung "FPÖ: Strache: Griechischer Schuldenschnitt würde Steuerzahler um etliche Milliarden Euro prellen").

Der ÖGB hat dem inhaltlich nichts entgegen zu setzen. In einem Interview mit der Wiener Zeitung meint GPA-Chef Katzian schlicht: "Ein Schuldenschnitt würde allen Gläubigerstaaten etwas kosten, das ist klar."  Das zeigt auch die Sackgasse einer nationalistischen Politik auf - wer "ÖsterreicherInnen" und nicht ArbeiterInnen ins Zentrum der Forderungen stellt landet über kurz oder lang bei einem Schulterschluss mit der extremen Rechten.

Was Katzian nicht sagt, ist, dass es kein Naturgesetz ist, dass dann die österreichische ArbeiterInnenklasse für einen griechischen Schuldenschnitt zahlen muss. Er hat dem "entweder-oder" - dem "entweder die griechische ArbeiterInnenklasse oder die österreischische ArbeiterInnenklasse" nichts entgegenzusetzen außer "sonst kommts ja noch viel schlimmer". Kein Wunder, sonst müsste der ÖGB eventuell gegen Kürzungen kämpfen und Widerstand dagegen organisieren, dass die herrschende Klasse in Österreich die ArbeiterInnen zahlen lassen will. 

Was er nicht sagt, ist dass in den letzten Jahren durch die "Hilfen" für Griechenland die Banken bedient wurden, die massig Profite durch die Spekulation mit riskanten Anleihen gemacht haben. Die griechische Bevölkerung hat von den "Hilfszahlungen" nichts gesehen. Durch den "Rettungsschirm" wurde das Risiko von privaten Banken auf die öffentliche Hand, und damit die SteuerzahlerInnen, verschoben wurde. 

Und was er ebenfalls nicht sagt, ist dass nur der gemeinsame Widerstand der ArbeiterInnenklasse in Griechenland, Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, und dem Rest der EU die Sparpolitik in jedem einzelnen Land stoppen kann. Denn es geht nicht um Griechenland vs Deutschland (oder Österreich). Sondern es geht um ArbeiterInnen in Griechenland und dem Rest von Europa gegen die KapitalistInnen - für ein sozialistisches Europa.

Nehmen wir uns ein Vorbild an Griechenland: Für Anstellungen im Öffentlichen Dienst, Schluss mit Privatisierungen, Löhne und Pensionen rauf! 

Darum fordern wir:

- Statt Verstaatlichung der Schulden - Enteignung der Banken (und Konzerne), und zwar international! Mit diesem Geld soll massiv in Soziales etc investiert werden!

- Gemeinsamer Kampf von ArbeiterInnen in Griechenland und in Europa gegen das Spardiktat!

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