Rechte Aufmärsche stoppen! Durch Massenmobilisierung und friedliche Massenblockaden!

Rechte Aufmärsche und Kundgebungen sind gefährlich: Menschen werden aufgestachelt, es kommt zu Gewalt gegen Minderheiten und Linke. Die rassistische Spaltung schwächt die Kampfkraft bei Konflikten z.B. im Betrieb oder gegen Sozialabbau. Deshalb gilt es, dieser Gefahr keinen Raum zu überlassen! Sehr oft gibt es daher den Aufruf, rechte Treffen „zu blockieren“. Eine erfolgreiche Blockade ist das Ergebnis einer erfolgreichen Verankerung von antifaschistischen Ideen. Um z.B. den WKR-Ball in der Hofburg wirklich zu verhindern, braucht es v.a. politischen Druck. Blockaden werden nicht „militärisch“ entschieden, also durch Planung, Demotrainings usw. sondern politisch. Wenn Blockaden massiv sind und es breite Unterstützung in der Bevölkerung gibt, kommen Rechte nicht durch, kann die Polizei nicht brutal vorgehen. Es geht also um die Vorbereitung durch Mobilisierung unter ArbeiterInnen und Jugendlichen und Gewerkschaftskampagnen. Der ArbeiterInnenbewegung droht die größte Gefahr von Rechts, der Kampf dagegen sollte also vor allem daher kommen.

Als 2008 in Köln Rechtsextreme einen Kongress abhalten wollten, ging schon Wochen vorher eine Welle von Widerstand durch die Stadt. Überall hatten es die VertreterInnen der rechten „ProKöln“-Gruppe schwer, ein Taxi oder ein Bier zu bekommen. Das Boot mit u.a. FPÖ-VertreterInnen konnte stundenlang nicht am Rheinufer anlegen. Von ca. 60.000 AntirassistInnen blockierte nur eine Minderheit aktiv, die meisten waren rund um die Blockaden bei anderen Aktionen gegen Rechts. Der Druck war so enorm, dass die Polizei nichts tun konnte und nur eine Handvoll Rassisten den Kongress erreichten.

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