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Rote Seitenblicke: Donauinselfest

Sarah Krenn

Das Donauinselfest ist das größte OpenAir Festival weltweit. Grundsätzlich eine super Sache, dass es so ein Angebot mit freiem Eintritt gibt. Doch wer veranstaltet und finanziert das Ganze? Die SPÖ meldet es als eine Kundgebung an – somit muss sie für den Platz nichts zahlen. Finanziert wird das ganze Trara jedoch von unseren Steuergeldern, so ganz gratis ist es dann also doch nicht. Bekanntlich verschwimmen in Wien die Grenzen zwischen der Gemeinde und der SPÖ. Da mutet es auch fast nicht mehr seltsam an, dass seit 2013 ein dubioser Verein (Verein Freunde der Donauinsel) die Donauinsel vermietet und dafür Geld einstreicht - obwohl diese zu ⅔ aus öffentlichem Grund besteht. Der Verein übernimmt außerdem Verwaltungsagenden, steht aber unter keinerlei Kontrolle und ist niemandem rechenschaftspflichtig. Dass der Verein 2013 von der SPÖ gegründet wurde, streitet diese inzwischen vehement ab. Auch scheint es purer Zufall zu sein, dass sich der Verein und eine private Marketing- und Eventagentur (City Network Projektmanagement), an der einige SPÖ-FunktionärInnen Anteile halten, ein und die selbe Adresse teilen. Über 5 Millionen Euro sind für das Donauinselfest, also für die Selbstbeweihräucherung der SPÖ, da - doch für kritische Kultur wie z.B. beim Amerlinghaus „fehlt“ der Gemeinde das Geld. Ein Donauinselfest, das wirklich den WienerInnen gehören würde, würde auch kleineren und kritischen Initiativen und Organisationen Platz und Bühne bieten, und nicht nur als Wahlkampfgag der SPÖ dienen. 

 

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23.-30.8. Sozialistisches Sommercamp

Im Sommer an den See: Baden, Grillen und Marxismus gibt’s am SLP-Sommercamp. Internationale Bewegungen, marxistische Theorie und Geschichte der ArbeiterInnenbewegung stehen am Programm. Es kommen SozialistInnen aus Österreich und internationale Gäste. Die Gelegenheit, mal ausführlich die SLP kennenzulernen! Unterbringung in Bungalows, Teilnahme ist auch mit Kindern möglich.

23.-30.8. am Turnersee (Nähe Klagenfurt) in Kärnten/Koroška

Kosten: Menschen mit eigenem Einkommen: 170€/ Menschen ohne eigenes Einkommen: 150€
Mehr Infos und Anmeldung unter till@slp.at

 

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SLP-Pfingstseminar: Marxismus ist Denkmethode und Kampfparole

Jan Millonig

Am Pfingstseminar der SLP kamen zahlreiche AktivistInnen aus vielen Bundesländern und mit Danny Byrne ein Vertreter des CWI zusammen, um über alte und neue linke und ArbeiterInnenparteien zu diskutieren. Ausgangspunkt war die Entwicklung der Sozialdemokratie. Durch deren Verbürgerlichung steht aktuell die ArbeiterInnenklasse ohne Vertretung da. In vielen Ländern besteht angesichts der immer agressiveren Angriffe des Kapitals die Notwendigkeit neuer sozialistischer ArbeiterInnenparteien. Am Seminar wurde auch eine Zwischenbilanz der verschiedenen neuen linken Formationen, wie Podemos in Spanien oder Syriza in Griechenland, gezogen. Anhand der Erfahrungen stellten wir fest, dass die Rolle einer starken marxistischen Kraft in solchen Bewegungen einen entscheidenden Unterschied macht.

 

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Sozialistisches Sommercamp der SLP vom 23.-30.08. am Turnersee/Zablaško Jezero in Kärnten/Koroška

Widerstand*Solidarität*Sozialismus

Im Sommer an den See: Baden, Grillen, Entspannen und Marxismus? Das passt zusammen beim Sommercamp der Sozialistischen LinksPartei (SLP). Am schönen Turnersee in Kärnten diskutieren wir 7 Tage lang gemeinsam Themen aus internationalen Bewegungen, marxistischer Theorie und der Geschichte der ArbeiterInnenbewegung mit Gästen aus anderen Ländern. Auf so einem Camp schulen wir uns gegenseitig in den Methoden und Strategien für den Widerstand gegen Krise, Kapitalismus, SexistInnen und Rechtsextreme.
Aber wir kombinieren die spannenden Themen mit viel Zeit um den See und die Umgebung zu genießen und sich ordentlich zu erholen. Sport, Zeit zum Lesen, eine kleine Wandertour oder einfach Sonnen - alles ist möglich!
Das gilt besonders für Eltern! Es wird eine Kinderbetreuung geben, die es Aufsichtspersonen und Eltern ermöglichen soll, nichts von den spannenden und lehrreichen Diskussionen und Veranstaltungen zu verpassen
Auch ein guter Grund dabei zu sein: Die Gelegenheit mal ausführlich die SLP und ihre internationale Organisation - das CWI -  kennenzulernen! Die Teilnahme von AktivistInnen aus den zahlreichen Ländern in denen das CWI vertreten ist bietet hierfür die perfekte Ausgangssitutaion. Der Austausch mit RevolutionärInnen weltweit über ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und Erfolge ist zentraler Bestandteil unserer Internationale!

 

Kosten: Menschen mit eigenem Einkommen: 170€
Menschen ohne eigenes Einkommen: 150€
Kinder: nach Absprache, aber billiger!
dafür gibt’s eine Woche lang Bett, Baden, Essen und Programm

 

Mehr Infos und Anmeldung unter till@slp.at

Das Kapital“ auf der Biennale

Theresa Reimer

Von 9.5.-22.11. findet die 56. Biennale, ein großes Kulturfestival in Venedig, statt. Mit dem heurigen Motto „All the world’s futures“ wird versucht, Sichtweisen auf eine zukünftige Welt zu erweitern und auf Problematiken unserer Zeit hinzuweisen. Den Höhepunkt der Veranstaltung wird eine Lesung aus Karl Marx’ Klassiker der Ökonomie „Das Kapital“ darstellen. Die gesamten drei Bände sollen im Hauptpavillon von SchauspielerInnen unter der Leitung Okwui Enwezors täglich gelesen werden. Enwezor stellt völlig richtig fest, dass die Aktualität des „Kapitals“ auch viele Jahre nach der Veröffentlichung weiter besteht.

Die Biennale steht in starkem Kontrast zu Marx’ revolutionärem Denken und Handeln. In Venedig liegen die Luxusjachten der Superreichen. Bei der Biennale versammelt sich die globale Elite und Darstellende wie auch einer der wichtigsten Leser Isaac Julien werden von kapitalistischen Konzernen finanziert. Doch v.a. hat sich Marx nicht auf die Theorie beschränkt. Er hat getan, was er sagte: nämlich versucht, die Welt revolutionär zu verändern. Die Biennale ist wohl nicht der Ort, wo sozialistische Wirtschaftstheorien und deren revolutionäre Umsetzung starten werden.

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Motorsport=Männersport?

Die Frage, warum keine Frau in der Formel 1 fährt, ist keine des Könnens, sondern eine des Wollens!
Albert Kropf

Vom 19. bis 21. Juni gastiert die Formel 1 wieder in Spielberg beim Österreich Grandprix. Red Bull als Veranstalter verspricht mit Flugshow, Konzerten und Rahmenprogramm ein großes Spektakel. Das braucht es auch, denn die Formel 1 steckt in der Krise. In den letzten 30 Jahren hat Bernie Ecclestone die Formel 1 gnadenlos vermarktet und damit unglaublich viel Geld bewegt. Die Kehrseite der Medaille sehen wir seit langem: fade Rennen, aalglatte und von Kindesbeinen an PR-gestylte Fahrer, viel Geld für reiche und große, keines für ärmere und kleine Teams. Deswegen gibt es Rennserien wie die Formel E mit „Fanboost“ Voting, die angeödete Fans auffangen sollen. Oder wie kürzlich von Bernie Ecclestone (sonst bekannt für leichtbekleidete Frauen) angedacht, eine eigene Formel 1 für Frauen, um das „Produkt“ wieder besser verkaufen zu können.

Damit stellt sich natürlich gleich die Frage, warum es denn keine Fahrerinnen in der Formel 1 gibt. Dass es nicht daran liegen kann, dass Frauen das halt nicht können, hat die Geschichte bewiesen. Michele Mouton war in den 1970er und 80er Jahren eine erfolgreiche Rally-Pilotin und hat fünf WM Läufe gewonnen. In der US-amerikanischen IndyCar Serie sitzen seit den 1990er Jahren regelmäßig Frauen im Cockpit, Danica Patrick gewann 2008 dort ein Rennen. Beim heurigen Indy 500 tritt ein eigenes Frauen-Team an. Selbst in der Formel 1 ist vor fast genau 40 Jahren die Italienerin Lella Lombardi beim Spanien GP 1975 mit einem schwer unterlegenen March auf Platz 6 gerast.

Abgesehen davon sitzt mindestens die Hälfte der jetzigen Fahrer nicht wegen des Talents im Cockpit, sondern weil sie viel Sponsorengeld mitbringen. Das brauchen vor allem die kleinen Teams zum Überleben. Die „Bezahlfahrer“ gab es schon immer, viele trugen wegen ihres fehlenden Talents die Bezeichnung „Rollende Schikane“. Damit ist klar, es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens! Offenbar erwarten sich Sponsoren keinen finanziellen Erfolg, wenn Sie Frauen in ein Formel 1 Cockpit hieven. Und das zeigt, dass sich in der Formel 1 die gesellschaftlichen Vorurteile und der plumpe Machismus nicht nur spiegeln, sondern besonders lange konserviert werden.

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Komm zu SLP-Ortsgruppentreffen!

Die Ortsgruppen (OGs) der SLP finden jede Woche statt. Jedes Treffen hat einen inhaltlichen Schwerpunkt. Nach einer kurzen Einleitung dazu diskutieren wir das Thema gemeinsam – jedeR kann und soll mitreden. Die Themen sind aus der aktuellen Politik, der Geschichte der ArbeiterInnenbewegung, der marxistischen Theorie oder ein anderes politisches Thema. So bekommen wir das nötige Hintergrundwissen für die politischen Aufgaben und Übung in der marxistischen Methode. Weil Theorie und Praxis zusammen gehören, besprechen wir im organisatorischen Teil aktuelle Kampagnen, planen neue und machen uns Termine für Aktionen und zum Flyern aus.

Die OG ist verantwortlich für die SLP-Arbeit vor Ort; sie setzt nicht nur um, sondern sie gestaltet die Arbeit selbst. Die Treffen werden moderiert, um sie nicht in die Länge zu ziehen und so die Teilnahme für z.B. Berufstätige so leicht wie möglich zu machen. Die OG ist auch der beste Weg, die SLP kennenzulernen. Alle Fragen zu unserer Arbeit, unserem Programm usw. können dort gestellt und beantwortet werden. Die Termine unserer OGs finden sich auf „SLP vor Ort“ auf slp.at!

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Die SLP wächst - Werde auch du aktiv!

Stefan Gredler

Während die etablierten Parteien immer weniger Mitglieder und WählerInnen haben, wächst die SLP. Eine sozialistisches Programm und klare Forderungen einerseits, eine starke Präsenz auf den Straßen, viele Reden und Diskussionen, Tausenden Flyern und starke, kämpferische Kampagnen andererseits – das macht zahlreiche Menschen auf die Sozialistische LinksPartei aufmerksam. Viele, die aktiv gegen Rassismus, Sexismus und Frauenunterdrückung, gegen den alltäglichen kapitalistischen Wahnsinn Widerstand leisten wollen, kommen zur SLP. Kevin, ein 15jähriger Mittelschüler demonstrierte gegen Maximilian Krauss (FPÖ) als Stadtschulrat und erfuhr von der SLP-Mobilisierung gegen das „Blaue Fest“ im 20. Bezirk. Seit kurzem ist er Mitglied und ist überzeugt davon, dass wir „viele Schritte in die richtige Richtung gehen.“

Der 20jährige Zivildiener Jens kam durch unsere Zeitung „Vorwärts“ mit der SLP in Kontakt. „Das in kurze, klare Sätze zusammengefasste Programm überzeugte mich völlig!“. Er ist überzeugt, dass es dringendst Veränderung braucht. „Diese Veränderung kann keine der etablierten Parteien leisten!“

Wir leben in bewegten Zeiten, Tag für Tag trüben sich die Nachrichten. Besonders Jugendlichen ist klar: es braucht echte Alternativen und für diese gilt es zu kämpfen. Die 18jährige Dunja ist Lehrling in Linz und ist mit vollem Elan bei der SLP. Warum? „Die SLP ist meiner Meinung nach die revolutionäre Partei in welcher jedeR einen Platz findet und man zusammen Großes bewirken kann!“

Auch der arbeitslose Manuel (20) aus Traun will gegen soziale Ungerechtigkeiten kämpfen. „Nicht etwa durch Reformen, sondern indem man das aktuelle System bekämpft. Die etablierten Parteien versuchen nur den Kapitalismus zu reformieren, das bringt aber rein gar nichts.“ stellt er klar. Marcus, ein 17jähriger Wiener Schüler, wurde auf einer Demonstration der Refugee-Bewegung auf die SLP aufmerksam und entschloss sich aktiv zu werden. Er bringt es auf den Punkt:„Entweder entscheidet die Politik oder du entscheidest sie!“

Die SLP ist eine Partei wie keine andere – 0% Korruption und Privilegien – 100% Sozialismus und Aktivität. Wenn du gegen Kapitalismus und seinen Wahnsinn etwas tun willst – komm zur SLP!

 

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Fundstück: Sektempfang bei Proletenpassion?

Auch in der Neuauflage der „Proletenpassion“ wird die Geschichte des Kampfes der Unterdrückten erzählt. Schön, dass der ÖGB dieses kämpferische linke Stück bewirbt, zu dessen Bühnenbild auch die SLP beigetragen hat. Eine Sekt-Einführung ist aber das Letzte, was die besungenen und heutigen KämpferInnen vom ÖGB brauchen!

 

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