Vorwärts 237 - April 2015

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Artikel in dieser Ausgabe:

24.06.2015

Am 20. März 2015 ist unser langjähriger Genosse und Freund, Harald Mahrer, nach langer und schwerer Krankheit verstorben. Harry ist im Rahmen unserer antifaschistischen Arbeit 1992 zu uns gestoßen und spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau des Antifaschistischen Komitees (in dessen Leitungsgremium, dem Sprecherrat, er auch saß) und später bei Jugend gegen Rassismus in Europa (JRE). Auf Demonstrationen, bei Referaten und in Diskussionen hat er sich mit rechten Netzwerken und dem Kampf dagegen aktuell und historisch beschäftigt. Sein erster Artikel im „Vorwärts“, Nr.

24.06.2015

Immer häufiger werden linke AktivistInnen und MigrantInnen Opfer von rechtsextremer Gewalt. Gerade seit die rassistischen Pegida-Demonstrationen auch in Österreich stattfinden, hört man immer häufiger von Übergriffen durch Rechtsextreme und Neo-Nazis. Drohungen, aber auch gebrochene Nasen, Schädelprellungen, Jochbeinbrüche - die Liste der Verletzungen nach Nazi-Übergriffen ist lang. Offizielle Statistiken gibt es dazu keine, auch die Medien schweigen sich aus. Die Stärke der FPÖ tut ein Übriges - wenn die blauen Hetzer stärker werden, nimmt auch die braune Gewalt zu.

24.06.2015

Irland: Internationaler Frauenkampftag

24.06.2015

Am 15. Februar versammeln sich in Athen über 100.000 Menschen zur Unterstützung der neuen Regierung und ihres Anti-Kürzungs-Programmes. In ganz Griechenland gehen ArbeiterInnen, Arbeitslose und Jugendliche auf die Straße, es ist die größte allgemeine Bewegung seit drei Jahren. Die FaschistInnen der „Chrysí Avgí“ (Goldene Morgenröte) sind in der Defensive: 60% ihrer WählerInnen geben an, das Programm von Syriza zu unterstützen. Es beinhaltet u.a.

24.06.2015

Nicht nur der Krieg in der Ostukraine mit vorläufig 6.000 Toten setzt dem Land schwer zu. Auch die Wirtschaft steht vor dem Zusammenbruch. In dem bettelarmen Land mit einem Mindesteinkommen von ca. 40€/Monat schrumpfte die Wirtschaft 2014 um 7,5%, dieses Jahr soll es weitere 6-8% nach unten gehen. Die Ukraine, die schon unter der Wiedereinführung des Kapitalismus ab 1990 besonders gelitten hat (60% Wirtschaftsschrumpfung allein 1992-95!), wird auch von Inflation heimgesucht: Seit Kriegsausbruch sank der Wert der Hryvnia um ca. 2/3.

24.06.2015

Ganz generell – Warum rappst du?

Das war zu Beginn noch gar nichts Politisches. Rap ist ein gutes Ventil, um Emotionen, usw. nach außen zu tragen. Als ich politisch aktiv wurde, wurden auch meine Texte davon beeinflusst. Politischer Rap ist nach dem Arabischen Frühling in der ganzen Region explodiert. Außerdem darf man als Israeli nirgendwo in die umliegenden Länder reisen, da ist Rap wie ein Medium, um mit den anderen kommunizieren zu können.

Sind alle deine Texte jetzt politisch?

24.06.2015

Immer wieder Hypo. Seit neun Jahren begleitet uns der größte Finanzskandal seit 1945. Seit neun Jahren kommen und gehen FinanzministerInnen, erleben wir Bad-Bank (Heta) und Insolvenzvorschläge, bekommen erläutert, weshalb es unumgänglich ist, dass wir, die SteuerzahlerInnen, für einen Schuldenberg bezahlen sollen, den wir nicht verursacht haben. Nun scheint alles anders. Wirklich?

24.06.2015

Rund 9% der Bevölkerung gelten im engeren Sinn als behindert, 5,2% im erwerbsfähigen Alter. Eine geistige Behinderung bzw. Lernprobleme haben ca. 1% der Bevölkerung, eine Sprachproblematik tritt bei 0,8% auf. 50.000 Menschen haben einen Rollstuhl; 3,9% haben Sehbeeinträchtigungen (die trotz Sehhilfe nicht korrigiert werden können) und 2,5% eine Hörbeeinträchtigung. Viele wollen und können arbeiten.

Rund 19.000 Menschen arbeiten in Werkstätten. 2013 gab es am „Ersten“ Arbeitsmarkt 105.000 Pflichtstellen, 37.000 blieben unbesetzt.

24.06.2015

Das „Ehrenzeichen für Verdienste um die oberösterreichische Jugend“ für den Linzer FPÖ-Sicherheits-Stadtrat Detlef Wimmer. Seine „Verdienste“: Wimmer ist als Sicherheitsstadtrat für die 2010 gegründete Stadtwache in Linz verantwortlich. Im Wach-Pausenraum hing ein Hitler-Spruch: „Flink wie ein Windhund, hart wie Kruppstahl und zäh wie Leder – dass (sic!) ist ein Deutscher Junge“. Deren Vorstellung von richtigen Jugendlichen? Wer nicht in dieses Bild passt wird jedenfalls schikaniert und möglichst von öffentlichen Plätzen vertrieben.

24.06.2015

Der ÖGB sammelt 900.000 Unterschriften. Er macht klar: Wir sind nicht bereit, für eine Krise zu zahlen, die wir nicht verursacht haben. In einer Kampagne werden die UnterzeichnerInnen – und noch mehr – zu AktivistInnen. Bei Regionaltreffen werden Informationen ausgetauscht und Aktionen geplant. Delegierte werden gewählt die bei bundesweiten Treffen die zentralen Forderungen diskutieren und beschließen. Klar ist: ein fauler Kompromiss wird nicht akzeptiert. Darum wird mit konkreten Aktivitäten gestartet, die zeigen, wie ernst es der Gewerkschaft ist.

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