Vorwärts 210 - Juli/August 2012

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Artikel in dieser Ausgabe:

26.08.2012

Seit sechs Monaten zögern die Unternehmen den Abschluss eines ordentlichen Kollektivvertrages im Bereich Werbungs- und Marktkommunikation heraus. Betroffen sind auch viele, die bei Medien im Sozial- und Forschungsbereich arbeiten, weil Unternehmen auf diesen billigen KV setzen. Am 27.6. hatte die GPA zur offenen Betriebsversammlung auf den Wiener Schwarzenbergplatz gerufen. Als Ergebnis gibt es endlich einen Verhandlungstermin. Marianna Mollay von der Wiener Wohnberatung erklärt: „Ich bin froh, dass es was bewegt hat, und neugierig, was.

24.08.2012

Mit der neuen „Kinderbusinessweek“ will die WKO Kinder von klein auf auf Linie bringen: Unter dem Motto „Entdecke das Geheimnis des Erfolgs!“ und Workshops wie „Wie werde ich Chef?“ soll Kindern beigebracht werden, dass Ellbogen ausfahren Spaß macht und der Kapitalismus gar nicht so böse ist.

16.08.2012

„Gemeinsam gegen Rassismus, Nazis und FPÖ!“. Unter diesem Motto versammelten sich Sonntag, 10.6., etwa 50 AntirassistInnen am Ballhausplatz, um den Parteitag der Wiener FPÖ, welcher in der Hofburg stattfand, lautstark zu begleiten.

Das Hauptaugenmerk legten die Freiheitlichen dabei auf die Rückenstärkung ihres „Alten Herren“ Martin Graf. Dieser wurde in den Tagen zuvor medial zur Verantwortung gezogen, da ihm vorgeworfen wird, eine Pensionistin bei der Geldanlage über den Tisch gezogen zu haben.

13.08.2012

Dieser Tage wurde in der Salzburger Altstadt die Skulptur „Affentor 1“ des Künstlers Jörg Immendorff (1945 – 2007) aufgestellt. Wie immer, wenn es um moderne Kunst geht, empörten sich die blauen „Kultur“-Menschen: Eine „Verschandelung“ sei „dieses Monster“, ereiferte sich FPÖ-Mann Andreas Schöppl. FPÖ-Gemeinderätin Gertraud Schimak protestierte mit Schokobananen: zwischen Bananen und Affen gebe es ja „eine gewisse Verbindung“. Bru-Haha!

12.08.2012

Am 1.Juli wird in Hongkong der 15.Jahrestag der Rückkehr chinesischer Herrschaft begangen. Seit 2003 gibt es jedes Jahr Protestdemonstrationen dagegen, letztes Jahr mit über 200 000 TeilnehmerInnen.

12.08.2012

Was gibt’s schöneres, als an einem warmen Sommerabend gemeinsam mit vielen anderen Musik begeisterten, mit einem kühlen Getränk in der Hand, am Konzert der Lieblingsband zu sein?! Schöner wäre es, wenn mensch sich das auch noch leisten könnte! Auch dieses Jahr besuchten über 150.000 Menschen das „Nova Rock“ Festival. Ein 3–Tages–Pass kostet über 120€. Damit fangen die Kosten erst an. Auf dem Festivalgelände geht die Abzocke weiter: Getränke und Essen müssen am Gelände gekauft werden. Mitnehmen ist nicht.

09.08.2012

Egal ob im Kampf gegen FPÖ, Bildungsabbau oder Abschiebungen: Jugendliche sind ganz und gar nicht unpolitisch. Alexandra Markl, 18 und neues SLP-Mitglied, meint:

09.08.2012

Seit 1996 hat die SLP ein Büro in Wien 7, nun übersiedeln wir in den 20. Bezirk. Die Brigittenau war schon bisher ein wichtiges Feld der politischen Arbeit: bei Kandidaturen, aber v. a. in der Kampagne gegen die von der FPÖ unterstützte sog. „Bürgerinitiative Dammstraße“. Unser neues Büro ist ein Genossenschaftsbüro, d. h. die laufenden Kosten werden niedriger, was uns mehr Flexibilität in der politischen Arbeit gibt. Am Anfang steht aber ein hoher Genossenschaftsanteil. Hierbei brauchen wir die Unterstützung unserer LeserInnen.

09.08.2012

Im Juni wurde den maroden spanischen Banken 100 Mrd. aus EU-Töpfen zugesichert. Der konservative Regierungschef Rajoy versucht indes verzweifelt, durch brutale Kürzungen in allen Bereichen, ein griechisches Schicksal zu vermeiden

08.08.2012

Tibet ist der größte Kirchenstaat der Geschichte. Der Dalai Lama, geistiges Oberhaupt und 1950-2011 Regierungschef, verteidigt die Prügelstrafe, rechtfertigt rassistische Pogrome gegen Han-ChinesInnen mit nationaler Unterdrückung, hinterfragt Prostitution in Klöstern und Mehrfrauenehe nicht und meint, Homosexualität führe zu schlechtem Karma. Eine Frau als Dalai Lama kann er sich nur vorstellen, wenn sie außergewöhnlich hübsch ist. Auch Vetternwirtschaft und Korruption sind ihm nicht fremd. Viele Regierungsmitglieder sind Verwandte.

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