Widerstand gegen die FPÖ!

Nachdem der rechte WKR-Ball aus der Hofburg vertrieben wurde, macht die FPÖ dort ihren Parteitag.
Gabriel Winkelmüller

„Gemeinsam gegen Rassismus, Nazis und FPÖ!“. Unter diesem Motto versammelten sich Sonntag, 10.6., etwa 50 AntirassistInnen am Ballhausplatz, um den Parteitag der Wiener FPÖ, welcher in der Hofburg stattfand, lautstark zu begleiten.

Das Hauptaugenmerk legten die Freiheitlichen dabei auf die Rückenstärkung ihres „Alten Herren“ Martin Graf. Dieser wurde in den Tagen zuvor medial zur Verantwortung gezogen, da ihm vorgeworfen wird, eine Pensionistin bei der Geldanlage über den Tisch gezogen zu haben.

Natürlich verzichteten die Blauen aber auch nicht darauf, ihren Parteitag mit rassistischen Lösungen für soziale Probleme zu füllen. Aus diesem Grund wurde bei der Kundgebung der Fokus auf die Verbindung zwischen Rassismus, Krise und Sozialabbau gelegt. Die Sündenbockpolitik der FPÖ durfte auch dieses Mal nicht unbeantwortet bleiben!

Außerdem wurde der Opfer des Holocausts gedacht, zu dessen TäterInnen (ehemalige) FPÖ-FunktionärInnen oftmals nicht die notwendige Distanz aufweisen. Konkretes Beispiel: der unerwünschte Besuch von Gaskammernleugner John Gudenus sen. Dieser schlich sich provokant an die Kundgebung an, wurde dann allerdings mit lautstarken Argumenten zum Rückzug überredet.

Die kämpferische Masse drehte eine Demo-Runde über den Ring und beendete den erfolgreichen Protest schlussendlich auf dem Heldenplatz.

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