Vorwärts 260 - Juli/August 2017

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Artikel in dieser Ausgabe:

19.08.2017

Ende Mai kam es in Nürnberg zu einer von zahllosen Abschiebungen in Deutschland. Ein 20-jähriger Afghane wurde an einem Morgen von der Polizei aus seinem Klassenzimmer an einer Nürnberger Berufsschule abgeführt. Seine MitschülerInnen versuchten spontan, mit friedlichen Sitzblockaden die Abschiebung aufzuhalten. Ein Großaufgebot an Polizei setzte die Abschiebung des 20-jährigen, der ein ganz normales Leben in Deutschland führte, mit massiver Gewalt durch. Die meisten Abschiebungen verlaufen in aller Heimlichkeit.

19.08.2017

Im Alter von 101 Jahren ist der deutsche Sozialist Theodor Bergmann verstorben. Er kämpfte 90 Jahre seines Lebens gegen Faschismus und Stalinismus. Bis zum Ende blieb er seinen Idealen treu und setzte sich für eine demokratische, sozialistische Gesellschaft ein. Nun ist es an uns allen, seinen Kampf weiterzuführen.

 

19.08.2017

Im Zuge der Proteste gegen das G20 Treffen in Hamburg fand am 7. Juli ein Bildungsstreik mit Demonstration statt. Dazu aufgerufen hat das Bündnis „Jugend gegen G20“, an dem sich auch die SAV, die deutsche Schwesterorganisation der SLP, beteiligt. Trump, Erdogan und Co besprachen auf dem Gipfel, wie sie ihre neoliberale Politik umsetzen können und so die kapitalistische Ausbeutung noch effizienter umsetzen können. Darunter leiden Jugendliche besonders. Leistungsdruck und Stress gehören in der Schule zum Alltag, Jugendarbeitslosigkeit ist ein Massenphänomen.

16.08.2017

Am 15. November 2014 sollen einige Menschen „Freiheitsberaubung“ an der irischen Vizepremierministerin Joan Burton begangen haben In Wahrheit vollzogen diese Leute, unter anderem Mitglieder der Socialist Party (CWI in Irland), einen symbolischen Protestakt gegen die unsoziale Kürzungspolitik der Regierung und blockierten das Auto Burtons in einer friedlichen Sitzblockade.

16.08.2017

Die Menschen in Marokko gehen auf die Barrikaden. Seit Monaten demonstrieren sie gegen die soziale Misere, fehlende Infrastruktur und Perspektivenlogiskeit. Die Monarchie und Regierung antworten mit massiver staatlicher Repression. Zentrum der Proteste ist der Norden und ber Rif, ein Ort mit einer langen kämpferischen Tradition. Gleichzeitig ist die Berber-Region wirtschaftlich am Boden: 63% der Bevölkerung haben offiziell keine Arbeit. Als im Oktober 2016 ein Fischhändler während behördlicher Schikanen ums Leben kam, entfachten sich die Proteste, die bis heute anhalten.

16.08.2017

Moskau: Gegen Delogierung

 

14.08.2017

Im Juni 2016 war es soweit: Nach langer Vorbereitung fand der Gründungskongress von Aufbruch statt. Über 1000 Leute machten die größte linke Konferenz in Österreich seit langem aus. 1000 Leute, die vor allem eine Einsicht einte, die auch das Motto der Konferenz war: „So wie bisher kann es nicht weitergehen!“. Klar war, dass dem ständigen Rechtsruck der bürgerlichen Parteien und den verstärkten Angriffen der Herrschenden auf unsere Lebensstandards seit Beginn der Krise eine linke Antwort entgegengestellt werden musste und immer noch muss.

13.08.2017

Der britische  Kapitalismus steckt in einer politischen Krise: Nach ihrer Wahlniederlage klammert sich Theresa May nun an die nordirische Kleinpartei DUP - als letzten Strohhalm, um eine Regierung zu bilden. Am schlimmsten für das Establishment ist aber, dass der Erfolg Jeremy Corbyns Hoffnung und eine Stimme für Millionen einfacher Leute schafft, die genug von kapitalistischer Kürzungspolitik haben.

08.08.2017

Es ist nicht lange her, da hat der staatstragende Außenminister Sebastian Kurz noch einen sexistischen Wahlkampf mit „Geilomobil“ geführt. Doch da ist kein Widerspruch. Ob als Reichensöhnchen oder staatsmännisch: Kurz ist Kämpfer für seine Klasse – die Klasse der KapitalistInnen. Kurz versucht, sich als jemand darzustellen, der „was Neues“ bringt.

04.08.2017

Es hat sich über die Jahre weltweit herumgesprochen, dass die Austragung Olympischer Spiele keineswegs zur Verbesserung der sozialen Lage der Bevölkerung führt. Auch der Sport wird durch den Kapitalismus ver- und entwertet. In Schweden, der Schweiz und Deutschland haben sich Mehrheiten gegen die jeweiligen Olympia-Bewerbungen gewandt. Es scheint nun auch in Tirol die Opposition in der Bevölkerung gegen die Bewerbung 2026 Fahrt aufzunehmen.

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