„Lass dich nicht erschießen“, gab mir im Jänner ein Freund im Scherz mit, bevor ich für zwei Monate in die USA ging, um dort die Arbeit von Socialist Alternative (US-Schwesterorganisation der SLP) zu unterstützen. Der Rat ist wohl ernster zu nehmen als er gemeint war: Kurz vor Weihnachten wurden interne FBI-Dokumente veröffentlicht. Darin wird genau berichtet, wie das FBI mit Banken und Konzernen zusammenarbeitete und beriet, wie die Occupy-Bewegung am effizientesten zu stoppen sei.
Vorwärts 216 - März 2013
Artikel in dieser Ausgabe:
Im Antlitz von Russischer Revolution, Januarstreiks und anderer Aufstandsbewegungen Anfang 1918 beschlossen die etwa 6.000 Matrosen des vor Cattaro (Montenegro) gelegenen k.u.k. Marinegeschwaders, sich den Anti-Kriegsbemühungen der Arbeitenden anzuschließen. Der Kommunist, Schriftsteller und Politiker, Friedrich Wolf, war auch als Schiffsarzt im Ersten Weltkrieg tätig. Er schrieb 1930 die Geschichte dieses Aufstandes und die Situation der Aufständischen in seinem Stück „Die Matrosen von Cattaro“ nieder.
Pferdeleberkäs gilt als Delikatesse. Warum also die Aufregung über Pferdefleisch, das europaweit in Lebensmitteln gefunden wurde? Ob Pferdefleisch besser, schlechter oder gleichwertig ist, ist irrelevant. PrüferInnen geben Entwarnung, dass keine gesundheitsschädlichen Risiken bestehen – doch wer – aus welchen Gründen auch immer – eine Fleischsorte nicht möchte, hat das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie verloren.
Es geht um die gefährlichen Irrwege der antikapitalistischen Bewegung. Konzepte wie Tauschkreise und Regionalgeld präsentieren sich als Alternative zum Wahnsinn des Kapitalismus. Doch die Überschneidungen zu rechtsextremen und fortschrittsfeindlichen Theorien sind stark, der Kapitalismus wird nicht in Frage gestellt. Die Beschränkung auf die Finanzmärkte als angebliche Ursache der Krise geht an den wahren Problemen vorbei.
In Belfast führte ein Beschluss des Gemeinderats, die britische Fahne nur noch an besonderen Feiertagen wehen zu lassen zu Straßenschlachten. Protestantische Jugendliche gegen die Polizei und Gegenmobilisierungen der katholisch-republikanischen Seite waren die Folge. Die „Nationale Frage“ bricht wieder auf. Die sozialen Ursachen der Ausschreitungen wurden weitgehend ausgeblendet. Denn die randalierenden Jugendlichen kommen v.a. aus den ärmsten Teilen Belfasts, in denen die Arbeitslosigkeit dramatisch ist.
Frank Stronach wird mensch nicht los: Plakate, Inserate, im TV - überall ist er präsent. Dank eingekaufter Abgeordneter kann er recht einfach kandidieren, zusammen mit einer Bande von schmierigen Gestalten.
1983 erschien die erste Ausgabe von VORWÄRTS. Seither haben sich Layout und Format mehrmals geändert. Der Blattlinie sind wir treu geblieben. Stets war die Zeitung finanziell unabhängig und daher konnte uns auch niemand einen Maulkorb umlegen. Berichte über Proteste und Bewegungen, Kritik an den Herrschenden und Analysen, die über den Tellerrand des Kapitalismus und seiner Logik hinausblicken. Zwar gab und gibt es auch andere linke Zeitungen, doch VORWÄRTS ist die älteste durchgängig erscheinende sozialistische Zeitung in Österreich.
Eine der zentralen Forderungen der Flüchtlingsbewegung ist das Recht auf legale Arbeit. Flüchtlinge sind gezwungen, zu arbeiten, weil die Grundversorgung, wenn sie sie überhaupt bekommen, nicht reicht. Arbeiten sie illegal, werden sie zum Lohndrücken eingesetzt, weil sie weit unter Kollektivvertrag bezahlt werden. Wer gegen den legalen Zugang zum Arbeitsmarkt ist, der erhält den KapitalistInnen die billigen LohndrückerInnen. In Deutschland gibt es Stimmen aus der Gewerkschaft für die 30-Stunden-Woche.
Im Zuge der Flüchtlingsbewegung berichten viele Medien über die SLP. Die meisten allerdings mit Beschimpfungen, Verleumdungen und Lügen. Sie machen die Drecksarbeit für Regierung und Rechte. Im ORF, in „Wien heute“ vom 16.2.2013 kam die SLP selbst zu Wort – mit der Forderung nach Arbeitszeitverkürzung und Mindestlohn für Alle.
Anschauen unter : http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=YjrL2Vg2NvY