Vorwärts 207 - April 2012

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Artikel in dieser Ausgabe:

11.05.2012

„Heimische Arbeitskräfte werden nach und nach ersetzt!“ schreibt die FPÖ und meint damit nichts anderes als: „Ausländer tragen die Schuld an der hohen Arbeitslosenquote!“ Tatsächlich? Die Schuld für die steigende Arbeitslosigkeit wird gerne MigrantInnen in die Schuhe geschoben. Doch die Jobkiller sitzen in der Regierung, die einen Aufnahmestopp im Öffentlichen Dienst plant, und in den Konzernen, die trotz Gewinnen Arbeitsplätze abbauen! Auch bauen inländische Konzerne nicht weniger Arbeitsstellen als ausländische.

11.05.2012

Die Jugend braucht eine Zukunft. Statt Kürzungen und Privatisierung mehr Geld für Bildung, die sich nicht an den Interessen der Wirtschaft orientiert, sondern kritische und selbständige Menschen zum Ziel hat. Ausreichend Lehrstellen & Jobs, von denen man leben kann, leistbare Wohnungen und Freizeiteinrichtungen ohne Konsumzwang!

11.05.2012

70% der ärmsten Milliarde Menschen sind Frauen. Durch Pflege zu Hause müssen Frauen Einsparungen wettmachen, die erschwerte Arbeitsplatzsituation macht eine unabhängige Existenz noch schwieriger. Doch von Tunis über Hongkong bis Athen kämpfen Frauen gegen den Abbau von Errungenschaften und für Gleichberechtigung – Seite an Seite mit ihren männlichen Kollegen. Das Frauentags-Statement des CWI analysiert die Situation von Frauen in der Krise und betrachtet die Frauenbefreiung aus einer revolutionär-sozialistischen Perspektive.

11.05.2012

Law & Order propagieren und dann einen auf Datenschützer machen, hatte sich das BZÖ wohl leichter vorgestellt. AktivistInnen der SLP ließen die Vereinnahmung der Wiener Anti-ACTA-Demo durch das BZÖ nicht zu und brachten das orange Trüppchen mit Sprüchen wie „Ohne Telekom wärt gar nicht hier“ dazu, die Demo zu verlassen. Das Youtube-Video von der Aktion erreichte schnell mehr als 20 000 Views und schaffte es auf Heute.at.

04.05.2012

Das System ist brutal! In Österreich sind 12% (rund 1 Million) arm, 37 000 sind obdachlos, psychische Krankheiten nehmen dramatisch zu. Lösen sollen diese Probleme SozialarbeiterInnen, das Berufsfeld wächst und wächst. Gleichzeitig wird ständig im Sozialbereich gekürzt (25% Kürzungen in der Steiermark), Subventionen gestohlen und Betreuungsschlüssel hinaufgesetzt.

04.05.2012

Irland: Massensteuern? Enough is Enough!

04.05.2012

Nationalfeiertage werden stets sehr staatstragend begangen. So hielt die ungarische Fidesz-Regierung eine große Kundgebung ab. Orbán wollte stark aussehen, unterstützt durch „sein Volk“. Tatsächlich kamen auch ca. 150 000 Leute.

Ca. 60 000 Leute gingen aber zur Kundgebung der Opposition. Viele Gruppen riefen dazu auf, andere blieben fern. Besonders Gewerkschaften fehlten. Das Programm der Opposition ist oft zu abstrakt für viele ArbeitnehmerInnen, sodass die Demo eher bürgerlichen Charakter hatte.

04.05.2012

Diskussionen über LGBT-Rechte (Lesbian, Gay, Bi and Transgender) in Russland sind immer angespannt. Die Liberalen schauen besorgt und verstecken sich, die extreme Rechte und Konservativen laufen heiß. Die Linke ist zwischen beiden Lagern gespalten. Nach offiziellen Zahlen sind 7-10% der ArbeiterInnenklasse LGBT. Es kann schwere Konsequenzen haben, für ihre Rechte aufzustehen – vom Verlust potentieller UnterstützerInnen bis zu physischen Attacken. Doch wir sind überzeugt, dass wir dieser Frage besondere Aufmerksamkeit widmen müssen.

04.05.2012

Seit der Krise greifen Banken, Konzerne & ihre PolitikerInnen den Lebensstandard von ArbeiterInnen & Jugendlichen verstärkt an. In vielen Ländern haben sich Proteste gegen die Kürzungen, die von der EU vorangetrieben werden, formiert. Das CWI ist Teil davon und tritt für ein sozialistisches und internationalistisches Programm ein. Wir sind auch Teil des Bündnisses (u.a. LINKE, ver.di, Attac,...), das internationale Protesttage in Frankfurt plant. Höhepunkt wird eine Demonstration am 19. Mai im Bankenviertel sein, es wird aus ganz Europa mobilisiert.

04.05.2012

PolitikerInnen behaupten immer, dass es den Jugendlichen hier so gut ginge, dass alles für sie getan werde. Dabei tun sie genau das Gegenteil davon. Sie hintergehen uns und rauben unsere Zukunft! Denn das Sparpaket trifft Jugendliche besonders hart. Entgegen ihren Behauptungen wird z. B. bei der Bildung gekürzt. U. a. sollen bei den LandeslehrerInnen durchschnittlich 5000 €/Person gespart werden, was eine qualitative Verschlechterung des Unterrichts bedeuten wird. Beim Bausparvertrag, oft das Startkapital beim Auszug, soll die staatliche Prämie von 5,5% auf 2,75% reduziert werden.

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