Vorwärts 109 - Februar 2001

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Artikel in dieser Ausgabe:

03.02.2001

Ständig Nachrichten über Naturkatastrophen: Überflutungen, Erdrutsche, Erdbeben usw. Ist der Mensch wirklich unschuldig an der Entstehung von Umweltkatastrophen oder sind diese Ausfluss der kapitalistischen Produktionsweise?

Schon in der Schule lernt man/frau, dass Naturkatastrophen „höhere Gewalt“ sind. Was nicht erwähnt wird ist, woher das Ozonloch, der Anstieg des Meeresspiegels, die Rodung der Wälder etc. kommen. Denn diese Ursachen von Umweltkatastrophen sind auf dem Mist des Menschen gewachsen.

01.02.2001

In der Opposition und in der Regierung zugleich, offen rassistisch und doch liberal, Sparpakete schnürend und doch die Partei der kleinen Leute. Die FPÖ ist ein internationales Phänomen; zwar nicht einzigartig, doch auf Grund ihres vermeintlichen Facettenreichtums umso gefährlicher.

01.02.2001

Selbst die optimistischsten bürgerlichen Ökonomen müssen einsehen, dass der krisenfreie Kapitalismus ein Traum ist. Die Frage ist nun, ob die Landung eine harte oder eine weiche wird. Über die sozialen und politischen Folgen herrscht Schweigen.

01.02.2001

Wende gut alles gut, scheint das Motto von Krone, Presse und ORF zu sein. So mancher Posten wurde schon früh ausgetauscht - z. B. in der Wiener Zeitung. Andere änderten sich schnell freiwillig.

01.02.2001

Nach Britannien, Frankreich und Belgien sind in Deutschland die ersten BSE-Fälle zu verzeichnen. Doch BSE ist nur die Spitze eines Eisbergs von „Schweinereien“. Essen wird lebensgefährlich.

01.02.2001

Unsere Kandidatur richtet sich an jene, die von Sozialabbau, Rassismus und Sexismus betroffen sind und sich wehren wollen. Wir möchten mit unserem Programm Menschen erreichen, die von der etablierten Politik die Nase voll haben. Viele von diesen Menschen kennen die Aktivitäten der SLP bereits, viele werden wir hoffentlich im Wahlkampf antreffen. Wir versuchen, möglichst viele dieser Menschen zu organisieren. Das ist eine der großen Herausforderungen.

01.02.2001

Durch die Auslagerung der Gelben Post kam es für die Bediensten zu massiven  Verschlechterungen. Personal wurde abgebaut, Dienstpläne umgestellt, der Druck am Arbeitsplatz erhöhte sich. Mit dem Rationalisierungsprogramm „Speed“ (VORWÄRTS berichtete) sollte nun das gesamte Auslieferungssystem umgestellt und eine neue Kündigungswelle eingeläutet werden.

01.02.2001

Österreich diskutiert wieder einmal die Ladenöffnungszeiten. Im Sommer 99 – beim letzten Höhepunkt der Debatte – ging es um den Sonn- und Feiertagsverkauf in Bahnhofssupermärkten. Die neue Bundesregierung macht jetzt ernst: Es sollen nicht nur die Rahmenöffnungszeiten von 66 auf 72 Stunden verlängert, sondern auch deren zeitliche Verteilung freigegeben werden. Der Wirtschaftsminister will bis zum Frühjahr 2001 die Ladenöffnungszeiten weitgehend freigeben, einkaufen und arbeiten rund um die Uhr soll Realität werden.

01.02.2001

Österreich Ende Jänner: Es tagt ein Ausschuss der „ Versicherungsanstalt der Eisenbahnen“, die unter starkem Gewerkschaftseinfluss stehen. Auch der Gewerkschaftliche Linksblock (gestärkt durch die letzte ÖBB-Gewerkschaftswahl) sollte hier vertreten sein. Als der Vertreter des GLB das Sitzungsgebäude betritt,  wird seine Funktion und damit das GLB-Mandat einfach für beendet erklärt. Statt dessen wurde die Zahl der regierungstreuen „ Vertreter“ erhöht – „ Speed Kills“ eben.

01.02.2001

Die radikalen Abtreibungsgegner gehen nicht nur in den USA – nach dem Amtsantritt von George W. Bush – sondern auch hierzulande in die Offensive. Schon seit einigen Jahren terrorisieren die AktivistInnen von “Ja zum Leben” regelmäßig Frauen vor Abtreibungskliniken, beschimpfen sie als Mörderinnen und drücken ihnen Plastikembryonen in die Hand.

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