Wir gegen Homophobie!

Eine Parade, die ist lustig. Doch die politischen Inhalte dahinter gehen schnell verloren.
Dominik Unter

Die Regenbogenparade in Wien lockte auch dieses Jahr tausende Partytiger auf die Straße. Auf bunten Wagen feierten die TeilnehmerInnen stolz vielfältige sexuelle Orientierungen. So weit so gut.

Was wirklich hinter der Regenbogenparade steckt, nämlich der noch lange nicht entschiedene Kampf um die Gleichberechtigung homo-, bi- und transsexueller Menschen vor Staat und Gesellschaft, lässt sich in dem buntem Treiben schwer ausmachen.

Klar zu erkennen gaben sich dagegen die christlichen FundamentalistInnen, die mit einer Demonstration am Stephansplatz ihrer homophoben und frauenfeindlichen Haltung Luft machten. Auf den ersten Blick erschienen sie wie ein Haufen geistig Verwirrter, doch die Einflüsse solch gefährlicher Gruppierungen z.B. innerhalb der ÖVP sind nicht zu unterschätzen.

Damit den Fundis in Wien keine Bühne geboten wurde, initiierte die SLP eine Protestaktion. In einigen Aktionen boten mehre hundert TeilnehmerInnen den Homophoben in jeder Hinsicht die Stirn. Die SLP machte klar, Kirche raus aus Schulen und Staat!

Eine Touristin aus Georgien tat ihre Meinung spontan kund: „If there is a god, he loves all of us!“ Spätestens nach den kurzen, aber aufschlussreichen Ansprachen einiger SLP-AktivistInnen ernteten die FundamentalistInnen von den PassantInnen nur noch empörtes Kopfschütteln.

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