Vorwärts 243 - November 2015

PDF: 

Artikel in dieser Ausgabe:

09.12.2015

Hält man den Lohn- und Gehaltserhöhungen die Steigerung bei Preisen und Steuern entgegen, so sanken die Einkommen der Beschäftigten hierzulande 2010-14 durchschnittlich um 3%. Auch 2015 gibt's Reallohnverluste. Soweit der Durchschnitt. „Unten“ ist die Situation dramatischer: jene 25% die am wenigsten verdienen, haben in den letzten zehn Jahren real 9% Einkommen verloren. Bei Frauen sind die Entwicklungen besonders schlimm.

09.12.2015

Das schlaue Buch bietet einen Überblick über Organisationen und Personen der rechten Szene und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Rechtsextremismus und Faschismus. Burschenschaften, FPÖ und verschiedene Nazi- und Schlägerstrukturen der rechten Szene werden behandelt. In der Neuauflage gibt es einige Aktualisierungen zur FPÖ sowie Neues zu u.a. Identitären, Fußball, Flüchtlingsfrage und und rechter Gewalt. Standardargumente der Rechten zum Verbotsgesetz, Autobahnen und freien Frauen werden ebenso unter die Lupe genommen, wie das Verhältnis von Rechten und Kapitalismus. V.a.

09.12.2015

Der Film „Last Shelter“ handelt vom Widerstand und auch vom persönlichen Kampf der Flüchtlinge, die in der Flüchtlingsbewegung 2012/13 die Votivkirche besetzten. Einer der „Hauptakteure“ des Films ist das Megafon der SLP, wie auch eine Reihe von SLP-AktivistInnen wie Numan. Ein Stück (Film-)Geschichte das zeigt, wie wichtig eine politische Partei mit richtiger Methode und richtigem Programm in einer solchen Bewegung ist.

 

09.12.2015

Ich hatte schon immer ein Interesse für Politik und hatte auch eine Funktion im damaligen Schülerparlament. Durch Bekannte innerhalb der SLP bin ich dann auf die Partei gekommen und war seither bei jeder Ortsgruppensitzung dabei. Einerseits weil man so ständig am Laufenden gehalten wird, was weltweit geschieht – andererseits weil wir auch theoretische Inhalte bzgl. Marxismus behandeln. Meine Kollegen und ich waren auf mehreren Demonstrationen vertreten, zu denen ich als Einzelperson vermutlich nicht gekommen wäre und wir haben so unsere Meinung kundgetan.

09.12.2015

„Schulautonomie“ klingt toll: weniger Bürokratie, dafür mehr Freiheit für die Schulen. „Die Schulen“ sind dabei aber eigentlich „das Rektorat“, ohne SchülerInnen und LehrerInnen. Die Rektorate müssen in der Praxis dann v.a. entscheiden, wie sie mit den schrumpfenden Budgets umgehen. Eine Erweiterung der Kompetenzen wird vermutlich auch bei der aktuellen Runde der „Schuldebatte“ mit (versteckten) Kürzungen einhergehen. Das Geld holen sich viele RektorInnen dann von außerhalb. Da sponsert Coca Cola dann einen Teil der Kopierkosten und stellt dafür Automaten auf.

09.12.2015

Auch 20 Jahre nach Ende der Apartheid ist die soziale Ungleichheit enorm. Die aktuellen Proteste der Studierenden richten sich auch dagegen. Allein die zwei reichsten Kapitalisten besitzen soviel wie die unteren 50 %. Sogar die Times beschreibt Südafrikas Herrschende als “die korrupteste Unternehmerklasse der Welt“.

09.12.2015

Ende Oktober wurde die schwedische Schwesterorganisation der SLP „Rättvisepartiet Socialisterna“ (RS) Ziel rechtsextremer Brandanschläge. Im Göteborger Stadtteil Hammarkullen, der als Hochburg der „RS“ gilt, wurden drei Wohnungen von AktivistInnen, sowie das Parteibüro angegriffen. Über Briefkästen und Müllcontainer wurde Feuer gelegt. Feuerwehrleute waren mehrere Stunden im Einsatz. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden.

09.12.2015

USA: Sozialistische Stadträtin wiedergewählt

09.12.2015

Die Wahl Jeremy Corbyns zum Vorsitzenden der Labour Party im September hat viele überrascht. Er war ursprünglich nur auf den Wahlzettel gelangt, weil ihn rechte Labour Abgeordnete nominiert hatten, um eine demokratische Wahl vorzutäuschen. Sie waren entsetzt, welche politischen Auswirkungen ihr Manöver hatte! Corbyn zog Massen an jungen Menschen an, die von der Sparpolitik der letzten Jahre genug hatten. Während seiner Wahlkampagne sprach er vor unzähligen vollgepackten Sälen.

09.12.2015

Seit Anfang September ist das Dusika Stadion in Wien eine Notunterkunft für rund 900 Flüchtlinge. Es steht keine Organisation dahinter. Wir sind alle Freiwillige - SchülerInnen, Lehrlinge, StudentInnen, Angestellte - die durch Zufälle reingerutscht sind.

Für die Kommunikation zwischen uns und dem Krisenstab gibt es die Einsatzleitung, die in unserem Fall vom Samariter Bund (ASB) gestellt wird. Doch leider bekommen sie selbst nicht immer rechtzeitig alle notwendigen Informationen.

Seiten