Vorwärts 193 - Oktober/November 2010

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Artikel in dieser Ausgabe:

08.11.2010

Browne Review, Hutton Report, Comprehensive Spending Review: Begriffe, mit denen die britische Bevölkerung derzeit durch die Regierung aus Konservativen und Liberaldemokraten fast täglich bombardiert wird. Bis 2015 soll ein 109 Milliarden schweres Defizit komplett verschwinden. Dies soll mit in der britischen Nachkriegsgeschichte beispiellosen Angriffen auf arbeitende Menschen, Erwerbslose, Jugendliche und SozialhilfeempfängerInnen durchgesetzt werden.

08.11.2010

Fast kein Tag vergeht, ohne dass man neue Berichte in den Medien sieht und hört über die Proteste gegen das Bauprojekt Stuttgart 21 in Deutschland. Tausende Menschen gehen auf die Straße, besetzen Parks und erheben ihre Stimme gegen die Herrschenden. Doch was ist Stuttgart 21?

08.11.2010

...hat die Arbeit der SLP geprägt. Die SLP ist mit dem Slogan „Rassismus schafft keine Jobs – Geld für Soziales statt für Banken und Konzerne” in Wien angetreten. Die Bilanz kann sich sehen lassen: über zehntausend Falter wurden verteilt und vielen haben unsere Pickerl und Plakate offenbar so gut gefallen, dass sie sie werbewirksam angebracht haben. Es gab dutzende Aktionen vor dem AMS-Dresdnerstraße, dem Lorenz Böhler Unfallkrankenhaus und beim Milleniumstower. Wir haben ein antirassistisches Fußballturnier organisiert und waren gegen die Blut-und-Boden Plakate von Strache Blutspenden.

08.11.2010

„Hey Schnitte, brauchst ne Füllung?” Klingt wie ein billiger Anmachspruch aus American Pie, gehört aber für meist junge Schülerinnen schon zum normalen Schulalltag. Wie abwertend und frauenverachtend solche Sprüche eigentlich sind, ist den meisten gar nicht mehr bewusst. Meist schreiten nicht mal LehrerInnen bei solchen verbalen Übergriffen ein. Oft sind es dann genau diese Lehrer, die Noten lieber mal wegen dem guten Aussehen vergeben. Damit werden aber nicht nur Mädchen diskriminiert, es ist auch eine enorme Ungerechtigkeit den Jungs gegenüber!.

03.11.2010

Anfang der 1970er führte in Großbritannien die Wirtschaftskrise dazu, dass massenhaft Jugendliche nach der Schule keine Ausbildung fanden und infolgedessen auf der Straße landeten, ohne Ausblick auf eine lebenswürdige Zukunft. Als Protest gegen das eindeutig nicht funktionierende System und die steife englische Klassengesellschaft entwickelte sich Punk als Lebensstil von frustrierten englischen Jugendlichen. Die wichtigste Waffe dieser Bewegung stellte Musik dar.

03.11.2010

VORWÄRTS: Warum macht es Sinn sich mit einem lange zurückliegenden Kapitel der österreichischen Gewerkschaftsgeschichte zu befassen?

JOHN EVERS: Weil die österreichische Gewerkschaftsgeschichte eine internationale ist. Die Gründung moderner Gewerkschaften und ihr Aufschwung in den 20 Jahren vor dem 1. Weltkrieg wäre undenkbar ohne internationale, konkret sozialistische Einflüsse. Modern hieß: Sich zu öffnen, Frauen, MigrantInnen, schlecht bezahlte Schichten von ArbeitnehmerInnen als wichtige – wenn nicht wichtigste – Zielgruppe gewerkschaftlicher Aktivitäten zu sehen.

03.11.2010

Am 29. Juni versammelten sich mehrere hundert BetriebsrätInnen am Wiener Ballhausplatz und forderten erneut eine “Sozialmilliarde”. Seit Februar wurden 22.000 Unterschriften für  Beschäftigungsausbau sozialer Dienste, verbesserte Arbeitsbedingungen und höhere Löhne in sozialen Berufen gesammelt.

03.11.2010

Neue Angriffe auf die Bildung stehen bevor. 2011 sollen 112 Mio.EUR und bis 2014 insgesamt 234 Mio.EUR gekürzt werden. Ein Minus von 5% bei der Bildung. Während Unterrichtsministerin Schmied mit einem neuen LehrerInnendienstrecht die Lehrverpflichtung erhöhen und den Unterricht verschlechtern will, plant Wissenschaftsministerin Karl Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen. Die Unis sollen noch mehr an die Bedürfnisse der Wirtschaft angepasst werden, d.h. Druck erhöhen, Unis verschulen, Bildung privatisieren.

03.11.2010

Die FPÖ hatte im Wiener Wahlkampf entscheidende Wahlhelfer: die Bundesregierung, im besonderen die SPÖ. Aber nein, Häupl hat sich doch zum roten Ritter gegen den blauen Drachen Strache hochstilisiert. Dass diese Strategie gescheitert ist, hat viele Gründe:

03.11.2010

Auszug aus einer Stellungnahme der SLP-Bundesleitung (der ganze Text ist unter http://www.slp.at/artikel+M5a30771effe.html)
Das Wahlergebnis vom 10. Oktober war ein Schock – und ein Auftrag zur Aktivität gegen die FPÖ und die Ursachen, die ihren Wahlsieg möglich gemacht haben.

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