Vorwärts 202 - Oktober 2011

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Artikel in dieser Ausgabe:

09.10.2011

Österreichs Bildung steckt in der Krise! Im November läuft das von Androsch (SPÖ) und Schilcher (ÖVP) initiierte „Bildungsvolksbegehren“ an (Vorwärts berichtete, siehe www.slp.at). Schon wegen seiner Ellbogenlogik (nur der/die Stärkste kommt durch) und seiner Ausrichtung auf wirtschaftliche Interessen kann es an der Misere nichts ändern. Auch zentrale UnterstützerInnen (Industriellen Vereinigung, Wirtschaftsforum der Führungskräfte, etc...) verdeutlichen dies.

09.10.2011

Die „Junge FPÖ Burgenland“ fordert Schuluniformen. Auch Dominik Nepp (Wiener FPÖ Jugendsprecher), der auch verpflichtendes Deutsch in den Pausen einführen möchte, und Dörfler (Kärntner FPK-Landeshauptmann) möchten damit angeblich ein stärkeres „Wir-Gefühl“ sowie ein Abkommen vom „Markenzwang“ herbeiführen.

09.10.2011

Zügige Ausbildung, modernste Ausstattung und im Anschluss einen sicheren Arbeitsplatz – so kann Studieren auch aussehen. Wer es sich leisten kann (144.000 Euro kostet die Zahnmedizinausbildung an der DPU in Krems) genießt an einer Privatuniversität einen Komfort von dem „normale“ Studierende nur träumen können. Zzt. gibt es 13 akkreditierte Privatuniversitäten für ca. 6300 Studierende sowie noch dutzende weitere in Österreich. Sie bekommen Subventionen nicht nur durch private Spenden sondern v.a. auch von der öffentlichen Hand. Im Subventionsbericht 2010 des Landes Salzburg z.B.

07.10.2011

Vor vielen Jahren, als ich in der SPÖ-Jugendorganisation aktiv war, hat die Gruppe um die Zeitung Vorwärts die Forderung „Durchschnittseinkommen für PolitikerInnen“ aufgestellt. Unsere damaligen KontrahentInnen in der SJ sitzen heute auf SPÖ-Posten mit Spitzenbezügen: Kai Jan Krainer (mind. 8160.-), Andreas Schieder (mind. 14.688.-), Sonja Wehsely (mind. 14.688.-), Martina Ludwig-Faymann (mind. 6528.-). Pro Monat! Ihr Argument gegen unsere Forderung war damals, hohe Einkommen für PolitikerInnen wären nötig um „gute Leute“ zu bekommen und damit diese „nicht käuflich“ sind.

05.10.2011

Grasser, Strasser, Meischberger, Hochegger, Mensdorff-Pouilly, Scheibner, Brandstätter, Faymann, Schüssel, Scheuch... die Liste derer, die in letzter Zeit mit Korruptions- und Bestechungsskandalen verbunden werden, ist endlos und liest sich wie das Who-is-who der österreichischen Politik und Wirtschaft. Ihre Dreistigkeit verschlägt uns schier den Atem – Die bekommen für einen Telefonanruf das, was wir im Jahr verdienen. Aber alle Beträge, die unter dubiosen Umständen geflossen sind, haben etwas gemeinsam: Das ist unser Geld, mit dem da jongliert wird.

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