Vorwärts 117 - März 2002

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Artikel in dieser Ausgabe:

01.03.2002

Die Behörden von Luxemburg und Deutschland haben geschafft, was weder der Brand im Tauerntunnel, noch die Debatte über die Transitbelastung erreicht haben: Endlich wird über die skandalösen Zustände im Frächtergewerbe berichtet.

Der Regierung waren die Zustände länger bekannt. Doch der politische und wirtschaftliche Einfluß der Frächterlobby (mehrere große Frächter beraten Minister und Landeshauptleute) hat eine öffentliche Debatte und entsprechende gesetzliche Verbesserungen verhindert.

01.03.2002

Krise: Bereits für das Jahr 2001 mussten sowohl national wie auch international die vorausgesagten Wirtschaftsdaten ständig nach unten revidiert werden. Im letzten Jahr wuchs die österreichische Wirtschaft nur noch um 1,1% - das ist der niedrigste Wert seit 1993. Wie reagieren nun die Gewerkschaften auf diese Anzeichen einer sich anbahnenden Weltwirtschaftskrise.

01.03.2002

Am 2. Februar 2000 schritt die Bundesregierung durch einen geheimen Gang zu ihrer Angelobung. Die Zeit der Stabilität war endgültig beendet: Vier MinisterInnenwechsel in zwei Jahren,  Dauerfeuer aus Kärnten trotz mehrfacher „Rücktritte“ und ein stiller Kanzler drücken mehr als Personalprobleme aus: Diese Regierung ist schwach - die FPÖ selbst mutierte von der Erfolgstory zum Supergau. Trotzdem ist Blau-schwarz noch im Amt.

01.03.2002

Die Bilanz von zwei Jahren Blau-schwarz ist katastrophal - gerade auch für Frauen. Im Eiltempo wurden finanzielle Mittel für Frauenprojekte gekürzt, eine Männerabteilung gegründet  und die Gleichbehandlungskommission in ihrer Arbeit behindert.  Gleichzeitig ist die Regierung dabei, erkämpfte Rechte wie z.B. das Rückkehrrecht zum Arbeitsplatz nach der Elternkarenz und die Fristenlösung zu demontieren. Das alles passiert vor dem Hintergrund einer sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation und steigender Arbeitslosigkeit.

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