Mo 28.01.2013
Seit dem am 16. Dezember 2011, als das kasachische Militär blutig gegen streikende ÖlarbeiterInnen vorging, nimmt die Repression gegen die kasachischen ArbeiterInnen und die Opposition kein Ende. In Scheinprozessen werden jene, denen es nicht geglückt ist unterzutauchen oder zu fliehen, zu absurden Haftstrafen verurteilt. Ohne demokratische Rechte. Am 23. Jänner 2013 fand die Anhörung des bereits im Dezember vergangenen Jahres zu 12 (!!) Jahren Haft verurteilten Menschenrechtsanwalt Vadim Kuramshin statt. Campaign Kazakhstan rief zu internationalen Protesten gegen diese Ungerechtigkeit auf.
Die SLP organisierte auch in Graz vor dem kasachischen Konsulat eine Protestaktion. Wir informierten mit Reden und Flugblättern die PassantInnen und erhielten viele positive Rückmeldungen. Nach wie vor wussten viele SympathisantInnen nichts von der Repression der kasachischen Diktatur geschweige denn von den guten Beziehungen, die Österreichs Regierung zu Diktator Nassarbayev aufrechterhält. „Das müssen mehr Menschen erfahren!“ erklärte eine ältere Dame.Wir verkauften einige Zeitungen und forderten in unseren Reden die sofortige Freilassung von Vadim Kuramshin und allen politischen Gefangenen in Kasachstan. Des weiteren forderten wir den sofortigen Stopp der Repression, das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung, ein Ende der Zensur und die Erfüllung aller Forderungen der sich in diversen Protesten befindenden kasachischen ArbeiterInnen. Dieser internationale Protest ist enorm wichtig, um den Druck auf Kasachstans Elite zu erhöhen.