Die Wut der Kolleg*innen im Sozial- und Gesundheitsbereich ist groß. Der Lohn ist oft gering und die Arbeitsbedingungen schlecht. Viele wünschen sich Verbesserungen. Diese werden aber nicht so einfach von der Politik verschenkt, sondern müssen erkämpft werden. Das effektivste Mittel hierfür ist der Streik. Oft fehlen den Beschäftigten aber Erfahrungen, wie ein Streik erfolgreich sein kann. Im Folgenden wird auf diese Frage eingegangen. Ausführlicher behandelt wird dieses Thema in unserer neuen Broschüre „Streik! Kurz und bündig“, aus der hier auch zitiert wird.
Vorwärts 296 - September/Oktober 2021
Artikel in dieser Ausgabe:
Markus Hein ist Spitzenkandidat der FPÖ Linz bei den Wahlen im September. Er ist ehemaliger Obmann der Burschenschaft Arminia Czernowitz, die “schon seit über sieben Jahren für die Identitäre Bewegung warb” und sich “bis zuletzt” mit dieser Räumlichkeiten teilt. Hein drohte: “Redakteure werden weinen, weil sie persönlich geklagt werden”. Andreas Rabl - aktuell FPÖ-Bürgermeister von Wels, ehemals Interims-Chef der FPÖ OÖ, kandidiert für den Gemeinderat.
Letztes Jahr schaltete der ÖGB in Coronakrisen-modus. Das bedeutete nationaler Schulterschluss mit der Wirtschaftskammer. So wurden Firmen zwar mit öffentlichen Geldern vor dem Konkurs gerettet und Beschäftigte vor dem Jobverlust. Doch wer die Kosten tragen wird, sieht man jetzt schon, wenn die Wirtschaftskammer schon wieder nach Steuererleichterungen schreit. Wir Beschäftigten haben aber unsere Gesundheit riskiert, und riskieren immer noch, um die Wirtschaft am Laufen zu halten und so die aktuelle Erholung zu ermöglichen.
Die westlichen Besatzungskräfte verlassen Afghanistan und hinterlassen einen Scherbenhaufen. Das Projekt von Bush & Co, den Einfluss der USA im Nahen und Mittleren Osten wiederherzustellen, ist krachend gescheitert. Afghanistan war Spielball der Großmächte. Die Leidtragenden sind – wie immer – die Arbeitenden und Armen. Die Arbeiter*innenbewegung und Gewerkschaften müssen internationale Solidarität mit den Arbeiter*innen, Jugendlichen und Frauen in Afghanistan aufbauen. Es gäbe genug Platz und Infrastruktur, um sofort Menschen aus Afghanistan in Österreich aufzunehmen.
Untersuchungsausschüsse werden abgedreht, einflussreiche Posten nach ÖVP-Willen umgefärbt, alles mit grünen Stimmen. Selbst bei Abschiebungen nach Afghanistan verhalten sie sich letztlich ruhig. An den Futtertrögen der Macht lässt es sich eben gut aushalten.
Diese Kürzungen betreffen uns alle! Schüler*innen werden an ihrem Lernerfolg gehindert, Lehrer*innen überarbeiten sich und brennen aus, Eltern müssen ihre Kinder privat in die Nachhilfe schicken.
Spätestens nach dem Schichtbetrieb-Ende im Mai, als von heute auf morgen wieder alle Schüler*innen in den Klassen saßen, drängte sich Lehrer*innen wie Schüler*innen die Frage auf: Wie zum Kuckuck haben wir es früher zu 25igst in einem so kleinen Raum ausgehalten? Im wochenlangen Schichtbetrieb konnten alle Beteiligten die Vorzüge kleinerer Klassen genießen. Der Präsenzunterricht war pädagogisch besser, ruhiger und individueller möglich (was jedoch selbstverständlich dennoch in keinster Weise die Schäden der Lockdowns wettmachen konnte).
Das 3. Schuljahr im Schatten der Pandemie hat begonnen. Schon jetzt sind die Folgen katastrophal. Schulschließungen wurden nötig, weil die Regierung Unwillens war, Geld in die Hand zu nehmen, um den Schulbetrieb corona-sicher weiterzuführen (durch massiv verkleinerte Klassen, mehr Personal, neue Räume und Lüftungssysteme usw.). Doch sie haben auch die sozialen Ungleichheiten im Bildungssystem verschärft: Welche Kinder hatten im Homeschooling ein ruhiges Zimmer, die notwendige technische Ausstattung und Eltern als Ersatz-Lehrer*innen - und welche nicht?
Am 11. September 2001 kaperten 19 Mitglieder des islamistischen Netzwerkes al-Quaida 4 Flugzeuge von United bzw. American Airlines und flogen ins US-Verteidigungsministerium bzw. ins World Trade Center in New York, etwa 3.000 Menschen kamen ums Leben.