Weltweit finden immer mehr Massenproteste statt, junge Menschen spielen dabei oft eine wichtige Rolle, sei es in Hongkong, Chile, oder bei den Fridays for future-Demos. Auch in Indonesien brachen im Herbst Massenproteste gegen eine Strafrechtsreform aus. Diese soll unter anderem die Anti-Korruptionsbehörden einschränken und „Beleidigungen“ gegen Regierungsorganisationen oder den Präsidenten unter Strafe stellen. Geplant war auch, dass Frauen eine Begründung vorweisen sollten, um nach 22.00h aus dem Haus zu gehen, und dass Aufklärung sowie Sex vor der Ehe strafbar werden.
Vorwärts 283 - Dezember 2019/Jänner 2020
Artikel in dieser Ausgabe:
Trotz massiver Repression organisierte die Schwesterorganisation der SLP in Russland „Sozialistische Alternative“ eine Kundgebung gegen Gewalt an Frauen. Über 1.000 kamen, dazu kamen Soli-Proteste in anderen Städten. Marta Chromova von der Sozialistischen Alternative organisierte und eröffnete den Protest mit einer kämpferischen Rede
Von Beirut bis Santiago de Chile – überall kämpfen Frauen an vorderster Front der globalen Massenbewegungen. Die Proteste am diesjährigen Tag gegen Gewalt an Frauen reihten sich in diese weltweite Protestwelle ein.
Mit einer Diskussion zu „30 Jahre nach dem Mauerfall – Systemalternative Sozialismus“ ging am 9. November das jährliche SLP-Seminar „Eine Welt zu gewinnen“ erfolgreich zu Ende. Zwei Tage voller Diskussionen, Workshops und einem reichhaltigen Angebot an politischer Literatur markieren inzwischen einen politischen Fixpunkt für viele Teilnehmer*innen im Herbst. Das zeigte sich auch wieder an der regen Beteiligung.
Der linke Journalist Michael Bonvalot widmet sich in einer Reportage faschistischer Symbolik. Er deckt auf, wie die Kirche damit liebäugelt, der Staat wegsieht und Organisationen wie der Turnerbund (ÖTB) sie nutzen. Er erwähnt aber auch den Widerstand dagegen: „In Wels und Wien führte die trotzkistische Sozialistische Linkspartei (SLP) über mehrere Jahre eine Kampagne gegen den ÖTB und seine einschlägigen Symbole.“
Die Demo startete vor der OMV, um auf die Rolle des Konzerns bei der Klimazerstörung aufmerksam zu machen. Bei der Auftaktkundgebung betonte Nora, Mitglied der SLP, in ihrer Rede für Workers for Future, dass die Beschäftigten der OMV alternative grüne Arbeitsplätze brauchen: "Demokratische Energieerzeugung und Verwaltung, von und durch die Beschäftigten und nicht im Interesse einer kleinen Minderheit.
Sie schuf die Frankfurter Küche, die deshalb so heißt, weil Schütte-Lihotzky diese berühmt gewordene Küche im Zuge ihrer Arbeit für das Hochbauamt von Frankfurt/Main entwarf. Ihre architektonische Arbeit umfasst jedoch viel mehr: Entwürfe für Einfamilien-Reihenhäuser, Kleingarten- und Siedlungsanlagen, zahllose Vorträge und Aufsätze, Wohnungstypen für berufstätige alleinstehende Frauen, Entwürfe für Kindereinrichtungen usw. Nicht zu trennen davon ist ihr politisches Engagement: Sie ging 1930 in die Sowjetunion und arbeitete dort als Leiterin der Abteilung für Kinderanstalten.
Fußballfibel WSC
Die Fußballfibeln sind eine Buchreihe des kleinen Berliner Culturcon-Verlags, in der Fußballfans über „ihre“ Vereine erzählen. Dabei handelt es sich um Geschichte von unten. Auch über den Wiener Sport-Club ist bereits im Mai ein Buch erschienen, geschrieben vom SLPler Christian Bunke. Es ist nicht nur für Fans des Dornbacher Bezirksvereins interessant.
Eine Gewerkschaft ist ein Zusammenschluss von Arbeiter*innen, die gemeinsam ihre Interessen erkämpfen wollen. Sie steht für das Klasseninteresse ein. Das macht sie zu einer einzigartigen Organisation: Nur sie kann bewusst mit Streik und Massenaktion das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben lahm legen. Der Druck, den sie darüber aufbauen kann, ist theoretisch gigantisch. Das unterscheidet sie von Organisationen wie zB Greenpeace und sogenannten NGOs (Nicht-Regierungsorganisationen), die auf Mittel wie Lobbying, Medienkampagnen etc.
Die KV-Verhandlungen im Sozialbereich stehen wieder vor der Tür. Letztes Jahr ist es während der Verhandlungen in mehreren Betrieben zu Warnstreiks gekommen. Die Streiks und vor allem die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung stießen in den Chefbüros auf Ablehnung. In der Praxis, ob es sich um KV-Verhandlungen oder die Dienstplaneinteilung handelt, zeigt sich schnell, auf welcher Seite der/die „leiwande Chef*in“, der/die auf auf „eineR von uns macht“, dann wirklich steht.