SWÖ-KV: Streiken geht!

Branchenübergreifend, demokratisch, öffentlich und konsequent – so sollte der Streik aussehen.
Nikita Tarasov

Die KV- Verhandlungen im privaten Gesundheits- und Sozialbereich stehen wieder an. Die Forderungen der Gewerkschaften GPA-djp und Vida für den SWÖ-KV enthalten u.a.: 6% bzw. mind. €150 mehr Gehalt, eine Arbeitszeitverkürzung auf 35 h/Woche bei vollem Lohn- und Personalausgleich, 6. Urlaubswoche für alle. „Sozial, aber nicht blöd“, eine von SLP-Aktivist*innen mit-initiierte Basisinitiative aus diesem Bereich, unterstützt diese kämpferischen Forderungen – immerhin erheben wir sie schon seit Jahren. Unsere Kampagnen, Aktionstage und Initiativanträge haben dazu beigetragen, dass sie nun von der Gewerkschaftsführung übernommen wurden. Was nun? Nun soll über unsere Interessen nicht stellvertretend hinter verschlossenen Türen verhandelt werden. Betriebsversammlungen und öffentliche Treffen müssen von der Gewerkschaft ausgerufen werden, um eine transparente Debatte führen zu können, wie wir effektiv streiken können. Wie der SWÖ-Streik Anfang 2018 zeigte, ist ein Streik in der Branche nicht unmöglich. Vor allem muss aus den dort gemachten Fehlern gelernt werden. Wichtig wären die Ausweitung des Streiks auf andere KVs der Branche (z.B. Caritas, Diakonie, etc.), große öffentliche Aktionen und demokratische Streikkomittes in den Betrieben. Es muss auch konsequent gestreikt werden: Bis wir gewinnen und eine Urabstimmung den Abschluss absegnet.

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