Statt Bankenkrise Enteignung der Profiteure

Vor der Krise galten die österreichischen Banken als Musterschüler, die erfolgreich in Osteuropa investiert hatten. Dabei wurde hochspekulativ agiert: 2008 machten Kredite in Osteuropa 2/3 des österreichischen BIPs aus. Nach der Finanzkrise wurden die maroden Banken mit 10 Mrd. Staatsgeld gerettet. Kommunalkredit, ÖVAG und Hypo wurden notverstaatlicht. Erste und Raiffeisen bedienten sich an unserem Geld. Seit 2009 wurden 4,8 Mrd. Euro in die Hypo gepumpt. Noch immer stecken große Risiken in den Büchern der Banken. Ukraine und Russland belasten RBI und BA. Die Erste knabbert an den Franken-Fremdwährungskrediten. Statt Verstaatlichung der Verluste ist echte Verstaatlichung des Bankensektors nötig: Erhalt der Jobs und Einlagen der kleinen SparerInnen, Enteignung der Profiteure und demokratische Verwaltung.

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