Solidarität mit den streikenden Fahrradbot*innen! Foodora & Lieferando zur Kassa!

ISA-Redaktion

Wir haben am 17. Juni das Streiklokal der Fahrradbot*innen in Wien besucht. Das untragbare "Angebot" der Arbeitgeber ist ein Hohn für die Beschäftigten! Sie brauchen jetzt jede Unterstützung, mindestens zur Durchsetzung der geforderten 8,7%, wenn sie jetzt während der Österreich EM Spiele streiken. Seit 2019 haben die Kolleg*innen keine Lohnerhöhung bekommen - das heißt eigentlich bräuchten sie ein Plus von 25%! Und das während diese Unternehmen offenbar genug Geld für Sponsoring der EM haben. Shame on them!

Ein Betriebsrat von Lieferando Wien berichtet:

"Wir kriegen nicht einmal eine Abdeckung der Inflation. Der monatliche Nettolohn liegt unter der Armutsgrenze. Es geht um fundamentale Menschenrechte. Die Arbeitgeber bieten 5,8% und sie wollen sogar einige Bonusleistungen für uns abschaffen! Es ist auch nicht akzeptabel, dass beispielsweise unser Heimweg nicht abgedeckt wird.

Wir sind auch Teil dieser Gesellschaft. Viele von uns sind Migrant*innen. Wir brauchen Solidarität, weil viele von uns Angst haben den Job zu verlieren. Mit Blick auf den Streik der Freizeitpädagog*innen diese Woche müssen die Gewerkschaften einen Zahn zulegen. Sie müssen einen gemeinsamen großen massenhaften Protest organisieren.

Kund*innen können uns unterstützen indem sie kein Essen bestellen und beim Streik vorbeischauen. Schickt Solidaritätsbotschaften an das riders collective.

Letztlich geht es auch gegen das ungerechte kapitalistische System."