Solidarität mit den Beschäftigten im Handel!

Flugblatt der SLP

Wir unterstützen die Forderungen und den Arbeitskampf der Kolleg*innen. Rund 430.000 Menschen sind direkt, und weit mehr indirekt von den KV-Verhandlungen betroffen. Die Forderungen nach +100.- und zusätzlicher Freizeit sind absolut gerechtfertigt! Nicht nur, dass die Firmen ordentlich verdienen, Management und Vorstand zahlen sich selbst fette Bezüge aus. Aber bei den Beschäftigten sind sie knausrig und wollen, dass sie die kommende Krise und die Veränderungen in der Branche (Onlinehandel!) bezahlen.

Die Gewerkschaft hat eine „Informationsoffensive“ angekündigt. Ein wichtiger Schritt, denn die Kund*innen sind die wichtigsten Bündnispartner*innen: sie sind selbst nicht reich, wissen, wie stressig die Arbeit ist und das ordentliche Bezahlung dringend nötig ist.

  • Viele sind wie wir solidarisch. Es braucht Info-Flyer, die in und vor möglichst vielen Filialen verteilt werden. Viele Kund*innen sind bereit, ihre Solidarität zu zeigen – z.B. mit einem Anstecker oder Aufkleber auf dem z.B. steht „Ich bin solidarisch mit den Kolleg*innen im Handel und unterstütze die Forderungen und Maßnahmen“.

  • Die Kolleg*innen in den Filialen brauchen aktive Unterstützung aus anderen Bereichen. Z.B. durch Solidaritätsbesuche in Filialen oder Soliaktionen vor einer Filiale.

  • Ein Drittel des Umsatzes konzentriert sich auf die 6 größten Handelskonzerne Rewe, Spar, Hofer, Lidl, XXX-Lutz und MediaMarktSaturn. Am 12.11. ist die nächste Verhandlungsrunde. Diese kann begleitet werden von Betriebsversammlungen vor den Filialen oder an zentralen öffentlichen Orten z.B. von Beschäftigten dieser 6 großen Konzerne.

  • Das Weihnachtsgeschäft ist eine gute Zeit, um für die berechtigten Anliegen Druck zu machen und echte Verbesserungen zu erkämpfen.

Der Abschluss der Metaller liegt im Durchschnitt nur knapp über der Inflation. Das kann kein Vorbild für den Handel sein wo die Einkommen schon lange viel zu niedrig sind. Es sollte von den Fehlern der Metaller-Verhandlungen gelernt werden: Es braucht die aktive Einbeziehung der Kolleg*innen und der Kund*innen. Es braucht demokratische Entscheidung der Beschäftigten über Forderungen und Kampfmaßnahmen bis hin zu Streiks und Verhandlungsergebnisse müssen in einer Urabstimmung angenommen oder abgelehnt werden! Es ist kein Naturgesetz, dass der Handel unter den Metallern abschließt.

Wer ist die SLP?

Die Sozialistische Linkspartei ist aktiver Teil der Gewerkschaftsbewegung. Unsere Aktivist*innen nehmen an Betriebsversammlungen und Streiks Teil und organisieren diese mit. Wir haben z.B. Solidaritätsaktionen bei der Zielpunkt-Schließung organisiert, waren Teil der Streiks im Sozialbereich und werden bei Protesten und Streiks im Handel aktive Solidarität von Betriebsrät*innen und Beschäftigten aus anderen Bereichen organisieren. Du willst Solidaritätsaktionen organisieren oder Unterstützung beim Organisieren deiner Kolleg*innen? Melde dich bei uns!