SLP: Gegen Krise, Krieg und Kapitalismus

Regierung alt, Regierung neu – Angriffe auf die ArbeitnehmerInnen rollen weiter
Karin Wottawa

Die SLP beteiligte sich Anfang Dezember an den Protesten der MitarbeiterInnen von Post und Telekom. Die Postgewerkschaft kündigte Kampfmaßnahmen an – es blieb aber bei einigen kleineren Aktionen. Während der Proteste vertraten SLP-AktivistInnen die Position, sich gegen die Angriffe mit Kampfmaßnahmen zur Wehr zu setzen sowie eine (Re)Verstaatlichung der Post zu fordern. Die Stimmung war kämpferisch – die Ergebnisse bekanntlich nicht (siehe S.3).
Gegen Krise: Ein weiteres Feld das Angriffe auf unsere Rechte und unser Geld erwarten lässt, ist die mit aller Gewalt hereingebrochene Wirtschaftkrise. Die Bundessprecherin der SLP, Sonja Grusch, diskutierte auf einem prominent besetzten Podium mit Winfried Wolf (Chefredakteur Luna Park 21), Lucas Zeise (Financial Times Deutschland) und Christian Schoda (attac Österreich) bei einer Veranstaltung von Luna Park zum Thema “Finanz- und Wirtschaftskrise” in Wien.
Ihre zentralen Aussagen waren, dass die Krise des Kapitalismus nicht allein durch Regulierungsmaßnahmen in den Griff zu bekommen ist, sondern dass es sich um eine fundamentale Krise handelt, die im Rahmen des Kapitalismus nicht lösbar ist und daher sozialistische Alternativen zum System nötig sind. Bemerkenswert: Das Interesse war sehr rege, der Veranstaltungssaal platzte aus allen Nähten. Und Sonja sozialistische Position sowie ihre Erklärung, dass Sozialismus nichts mit den stalinistischen Diktaturen in Osteuropa zu tun hat, erhielten sehr positive Resonance.
Aus aktuellem Anlass und um den AktivistInnen der SLP die Möglichkeit zu geben sich wieder speziell mit marxistischer Wirtschaftstheorie zu beschäftigen fand im Dezember ein Seminar statt, in dem besonders die Analyse der jetzigen Krise zentrales Thema war.
Gegen Krieg: Im Jänner beteiligt
Gegen Kapitalismus: Die AktivistInnen der SLP in Salzburg beteiligten sich an den Protesten gegen die Schließung der Papierfabrik in Hallein und konnten zwei neue Mitglieder gewinnen. Warum sie beigetreten sind? Einer der beiden neuen Mitglieder Daniel (19, Schüler): “Die Tatsache, dass Menschen und Natur unter dem Kapitalismus leiden, stört mich erheblich. Ich möchte gegen dieses Leiden ankämpfen und den Sozialismus aktiv unterstützen.”

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