Kurznachrichten aus Betrieb und Gewerkschaft

+ bz:

Grün ist die Hoffnung, grün ist das Logo der bz-Wiener Bezirkszeitung. Grün sind auch die sauren Gurkerl, die der Verein „Freischreiber“ der bz-Geschäftsführung überreichte. Die „Freischreiber“ organisieren freie Journalist*innen. Mit der Verleihung der sauren Gurkerln protestierten sie gegen miese Arbeitsbedingungen, niedrige Honorare und intransparente Strukturen bei der bz. Nun gilt es, diesen Protest zu Widerstand zu machen.

 

+ - Auf deiner Seite!?

Die GPA stellt fest: „Über 1 Million Beschäftigte in Österreich haben keine unbefristete Vollzeitstelle, sondern haben andere Jobs. Mitunter sind diese Jobs unsicher und schlecht bezahlt.“ Sie startet eine neue Website. Wir erlauben uns die Frage: Wie konnte es überhaupt dazu kommen? Warum hat die Gewerkschaft nicht verhindert, dass Menschen in prekäre Jobs abgedrängt werden und dort wesentlich schlechtere Arbeitsbedingungen vorfinden? Die Botschaft der Website: Werde Mitglied, wir machen das dann für dich, viele Mitglieder sind die Basis für gute Abschlüsse. Doch nicht bloß viele Mitglieder, sondern kämpferische Gewerkschaftspolitik ist der Schlüssel zum Erfolg. Kämpfen mit den Kolleg*innen gemeinsam, nicht Verhandeln über die Köpfe der Kolleg*innen hinweg - das braucht es. Dann kommen die Mitglieder ganz automatisch.

 

- Lauda

Nachdem das Bordpersonal eine kämpferische Kolleg*in in den Betriebsrat gewählt hatte, verweigerte Laudamotion die Anerkennung dieser Wahl – und kündigte die Kollegin. Nun kam der nächste Angriff: Für Pilot*innen und Kabinenpersonal sollen getrennte Betriebsräte eingerichtet werden, um das Bordpersonal zu spalten. Die Gewerkschaft vida stellt sich korrekterweise dagegen – verweist aber nur auf das geltende Recht. Auch die gekündigte Kollegin wird vor der Gewerkschaft nur vor Gericht vertreten. Es ist richtig, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Doch das wird nicht reichen, um die Bosse wirklich zurückzuschlagen. Das geht nur, wenn sie die Macht der Beschäftigten spüren: Durch Streiks für bessere Arbeitsbedingungen! Nur so können auch die Spaltungs-Versuche der Geschäftsführung durchkreuzt werden.

Erscheint in Zeitungsausgabe: