Kämpferischer Sozialbereich

„Sozial, aber nicht blöd“ will 2019/20 echte Verbesserungen bei SWÖ, Caritas und Diakonie erkämpfen.
Michael Gehmacher

Schon vor den Streiks bei der „Sozialwirtschaft Österreich“ (SWÖ-KV) sind viele neue Kolleg*innen zu „Sozial, aber nicht blöd“ dazugekommen. Die Streiks haben den Trend noch verstärkt. Jetzt stehen wichtige Aufbauschritte an: Die nächsten Wochen geht es noch um den Kampf gegen die massiven Verschlechterungen bei der Mindestsicherung. Dann wird ein Augenmerk auf das Thema Pflege gelegt. Um den Aufbau in Wien und neue „Sozial, aber nicht blöd“-Gruppen in Graz und Oberösterreich zu begleiten, soll es – voraussichtlich – im Herbst 2019 ein bundesweites Treffen geben. Wir wollen auch andere Basisinitiativen aus dem Sozialbereich wie das „Bündnis Flüchtlingsarbeit“ und „Resilienz“ zur engeren Zusammenarbeit bei gemeinsamen Themen einladen.

Nach dem Sommer planen wir eine stärkere Kampagne rund um die Kollektivvertragsverhandlungen 2019/2020. Ein wichtiger Punkt dabei: Gemeinsamer Kampf bei den Kollektivverträgen für SWÖ, Caritas, Diakonie und anderen im Sozial- und Pflegebereich. Wir brauchen reale Verbesserungen bei der Bezahlung, bei der Arbeitszeit und den Arbeitsbedingungen. SLP-Aktivist*innen unterstützen „Sozial, aber nicht blöd“ und meinen: Wir müssen so stark werden, dass wir 2020 einen vorzeitigen Streikabbruch verhindern können und verlangen eine Urabstimmung über das Verhandlungsergebnis über Annahme oder Weiterführung des Streiks.

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