Gegen Gewalt... oder doch dafür?

Mit seinem eigentlichen Programm rückt Kurz erst vor der Wahl raus – bis dahin drischt er vor allem neoliberale und rassistische Phrasen. Konkret wird er aber bei seiner Forderung nach höheren Strafen für Gewaltdelikte. Er will sich so als Schutzherr von Frauen und Kindern präsentieren. Zu dumm, dass sein neuer Bildungssprecher, der Mathematiker und Klimawandel-Leugner Rudolf Taschner, in der Presse für die „gsunde Watschn“ - also Gewalt gegen Kinder – eintritt. Offenbar geht es Kurz nicht um die Opfer von Gewalt, sondern nur um das Schüren autoritärer Law and Order-Politik. Sonst würde er nämlich für Investitionen in Präventionsprogramme und soziale Sicherheit plädieren – Maßnahmen, die tatsächlich Gewalt verhindern. Doch die Kürzungspolitik trifft gerade diesen Bereich!

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