Aktiv gegen feige Nazis und Gusi

Vorwärts hat in den letzten Ausgaben über die wachsende rechte Gefahr berichtet. Insbesondere der bisher v.a. in OÖ aktive BFJ versucht in jüngster Zeit in Wien Fuß zu fassen. Die Tatsache, dass wir die Rechten nicht einfach werken lassen, hat Ende 06 zu einem feigen Anschlag geführt. BFJler verschafften sich Zutritt zu dem Haus, in dem sich das Büro der SLP befindet und klebten ihre widerlichen, rassistischen Pickerln auf unsere Bürotür. Dieser feige Versuch, uns einzuschüchtern, wurde am 21.12. durch eine antifaschistische Demonstration zum Heim der Mutterorganisation des BFJ, der AFP in Wien 16, beantwortet. Die rechten Helden wagten sich nicht aus ihren Löchern, sondern klebten nur neuerlich ein paar Pickerln auf unsere Tür. Es war ihnen sichtlich unangenehm, dass wir die AnrainerInnen des AFP-Heims darüber informierten, wer sich dort eigentlich trifft.

Unsere Aktivitäten u.a. gegen den BFJ waren für Oscar (16) ein Grund, der SLP beizutreten: “Eine Gesellschaftsveränderung ist notwendig. Wir müssen für unsere Ideale aktiv zu kämpfen wissen und uns Organisieren, sonst werden wir stumm gemacht. Die SLP bietet genau die richtigen Antworten, was verändert gehört und mit welchen Mitteln. Sie gibt meiner Meinung eine Stimme.”

Proteste gegen Münchhausen-Gusi

Die SLP beteiligte sich vom ersten Tag an an den Protesten gegen die neue Regierung. Viele SLP-Mitglieder waren früher selbst in der SJ und der SPÖ aktiv, bis wir 1992 ausgeschlossen wurden, weil wir gegen den EU-Beitritt waren. Wir haben bei den Protesten bei der SPÖ-Zentrale sowie der Angelobung vorgeschlagen, dass Linke in- und außerhalb der SPÖ gemeinsam für die Abschaffung der Studiengebühren und gegen das gesamte Sozialabbauprogramm mobilisieren müssen. Wir haben auch vorgeschlagen, die Proteste mit dem Unmut der Gewerkschaftsbasis zu verbinden.

Dass dieser Unmut da ist, hat sich deutlich am ÖGB-Kongress Ende Jänner gezeigt. Wir unterstützten die Resolution der Plattform für kämpferische und demokratische Gewerkschaften, dass GewerkschafterInnen keinen Verschlechterungen zustimmen dürfen und dagegen Widerstand organisieren. Die Resolution stieß auf reges Interesse - um so stärker, je niedriger die Funktion. Die Plattform und die SLP waren die einzigen Organisationen, die während des gesamten ÖGB-Kongresses anwesend waren und mit Delegierten und TeilnehmerInnen diskutierten. Denn Angesichts der Krise des ÖGB und der drohenden Angriffe durch die neue Regierung ist es von entscheidender Bedeutung, was die Gewerkschaft tut.

Erscheint in Zeitungsausgabe: