Aktionen am Tag der Pflege

„Ich fordere einen Lohn, der der Arbeit gerecht wird, und Bedingungen, die uns nicht ausbrennen lassen!“
Jan Millonig, Krankenpfleger

Heuer sahen wir am Tag der Pflege (12. Mai) auf mehr als ein Jahr Pandemie zurück. Die nötige Unterstützung durch die Regierung für die Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialbereich blieb aus. Die SLP hat in Linz und Wien Protestaktionen für die Forderungen nach mehr Geld und mehr Personal (mit)organisiert.

In Linz gründeten Caritas-Beschäftigte auf Initiative der SLP-Aktivistin Sarah Lammer die Initiative „Brutal Sozial“. Gemeinsam mit dem Bündnis „Do It Yourself: Frauentag Linz“ demonstrierten sie unter dem Motto „Ausfinanzieren statt Kaputtsparen“ vor dem Landhaus. Eine Kollegin stellte in ihrer Rede fest: „Wir gehören zu den Vergessenen in der Krise: Sowohl die Horte als auch der Behindertenbereich.“ Die Gruppe „Brutal Sozial“ formulierte sieben Forderungen und verbreitete diese mittels Flyer bei sich im Betrieb und in anderen Einrichtungen. Durch einzelne Statements auf der Kundgebung machten die Kolleg*innen deutlich, was ihnen wichtig ist. Sarah Moayeri von der SLP und selbst Aktivistin im Sozialbereich meinte: „Gerade jetzt braucht es mehr Streiks und Kämpfe im Gesundheits- und Sozialbereich, auch um die Gewerkschaftsführungen unter Druck zu bringen, endlich in die Offensive zu kommen."

In Wien sammelte die Basisinitiative „Sozial Aber Nicht Blöd“ außerdem Unterschriften für einen Corona-Bonus von 250.- pro Pandemie-Monat und 20 % mehr Personal.

 

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