26.1. Das war der 2. Schulstreik gegen Polascheks Lüge von der “normalen” Matura

Sie haben es wieder getan: nämlich auf die Straße zu gehen weil die Ankündigung von “Bildungs”minister Polaschek, das die heurige Matura “normal” ablaufen werde als Verhöhnung verstehen. Zu Recht! Nach 2 Jahren Corona ist nichts “normal”. 2 Jahre in denen zwar viel über die Leiden der Jugendlichen und Kinder geredet wurde, aber kaum was dagegen getan wurde. Wer glaubt, dass nach 2 Jahren Ausnahmesituation die Matura nun “normal” ablaufen könne der/die hat keine Ahnung davon, wie die Lage an den Schulen tatsächlich ist. Genau diese Stimmung spiegelte sich auch in den verschiedenen Reden wieder, die Schüler*innen im Zuge dieses Streiks hielten.

Aktivist*innen von Rosa und der SLP waren in Wien, Linz, Salzburg, Bad Ischl und Graz Teil der Schulstreiks. Unsere Flugblätter (siehe unten) betonten die nötigen nächsten Schritte. In Wien protestierten etwa 1.000 Schüler*innen, in anderen Städten gab es kleinere Mobilisierungen. Ein lauter Demonstrationszug zog vom Stephansplatz zum Unterrichtsministerium wo auch Polascheks Entfernung gefordert wurde. 

Dass die Proteste ihr volles Potential nicht mobilisieren konnten liegt auch daran, dass der Streik nicht von unten, von den Schüler*innen selbst organisiert und vorbereitet wurde. Viele Schulsprecher*innen unterstützen die Proteste zu denen heute die SPÖ-nahe Schüler*innenorganisation AKS aufgerufen hatte, nicht und es gibt weder Basisorganisierung noch nächste Schritte - aber genau die braucht es wenn die Bewegung größer werden soll

Unsere Forderungen nach Ausweitung von Streiks, demokratischen Strukturen und nach mehr Geld für Gesundheit und Bildung und dass die Reichen zahlen sollen stieß auf große Zustimmung. Die junge Rosa-Aktivistin Kimi rief in ihrer Rede außerdem dazu auf, für den 8. März, den internationalen Frauentag, Schulstreiks und Walkouts zu organisieren und dafür in den Schulen direkt Aktionskomitees aufzubauen. Hör dir die Rede auf Instagram oder auf Facebook an! Berichte von Schüler*innen über Sexismus an ihren Schulen zeigen, wie brennend das Thema auch 2022 ist - wohl auch ein Grund warum sich in allen Städten so viele eingetragen haben um selbst aktiv zu werden.

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