Vorwärts 166 - Juli/August 2007

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Artikel in dieser Ausgabe:

20.07.2007

In der neuesten FPÖ-Kampfschrift "Wir Wiener", mit welcher sämtliche Haushalte der Hauptstadt belästigt werden, greifen Strache und Co. wieder einmal ganz tief in die braune Kloake. Um angeblich den Sozialstaat zu retten (ein Bild davon konnten wir uns ja 2000-2006 machen) wird gegen BettlerInnen und AusländerInnen gehetzt. Speziell eingeschossen hat sich die FPÖ allerdings erneut auf unbequeme Jugend- und Kulturarbeit in Wien.

19.07.2007

Die globale Erwärmung wird heute allgemein nicht mehr in Frage gestellt.
Auch die Tatsache, dass diese durch den Ausstoß von CO2 entsteht, wird von allen – mit Ausnahme von Ölmultis wie Shell und Esso – anerkannt. Doch was kann dagegen getan werden?

15.07.2007

Die neue Regionalregierung wird von den Regierungen in Britannien und Irland sowie von der Weltpresse als "Wendepunkt" gefeiert: mit dem Argument, dass mit der unionistischen ("protestantischen") DUP und der nationalistischen ("katholischen") Sinn Fein die Extreme beider Seiten in einer Regierung sitzen und somit keinen Ärger machen können. Damit stünde angeblich eine Ära von Stabilität und Wohlstand bevor. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus: Der einzige Kitt zwischen den beiden Regierungsparteien ist ihr neoliberales Programm.

15.07.2007

MitarbeiterInnenbeteiligung bedeutet volles Risiko ohne Mitspracherecht. Im besten Fall erhalten ArbeitnehmerInnen ein paar Brösel vom reich gedeckten Profit-Tisch. Im schlimmsten Fall ist das Geld weg.

Dass die Kluft zwischen Unternehmensgewinnen und Lohnentwicklung immer größer wird, fällt auch WirtschaftsvertreterInnen auf. Dass das mit "Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut" nicht zusammenpasst, auch. So soll ein bisschen Kosmetik betrieben werden. Kosmetik, die aber möglichst nichts kosten und vielleicht sogar noch eine "Umwegrentabilität" haben soll.

15.07.2007

Immer mehr SchülerInnen arbeiten während des Schuljahres. Doch die Gründe dafür verschieben sich. Während vor einigen Jahren noch das Aufbessern des Taschengeldes im Vordergrund stand, geben nun bereits 17%*  an,  zum Familieneinkommen beitragen zu müssen. Bei SchülerInnen, deren Eltern nur Pflichtschulabschluss haben und daher meist auch geringere Gehälter beziehen, steigt dieser Wert auf 28%! Wieder einmal zeigt sich: Ärmere SchülerInnen haben schlechtere Chancen in der kapitalistischen Gesellschaft.

13.07.2007

Heineken-Leichtbier nicht unter vier Euro, Präventivhaft, Sperrzonen und Polizeikontrollen auf der einen, Gewaltexzesse und rechte ExtremistInnen auf der anderen Seite - was können wir tun, damit die EM doch zum internationalen Fussballfest wird? Natürlich gibt es keine Patentlösungen, aber doch einige
patente Ideen.

13.07.2007

Am 16. Juni wurden Linkspartei-PDS und die WASG fusioniert. Im folgenden Kommentar erklärt Sascha Stanicic für sie Sozialistische Alternative (SAV), Schwesterorganisation der SLP, warum der Aufbau einer marxistischen Organisation weiter notwendig bleibt.     
Die Gründung der Partei DIE LINKE. ist kein Grund zur Auflösung marxistischer Organisationen, sondern im Gegenteil ein weiteres Argument, eine starke marxistische Organisation aufzubauen, die Einfluss auf den Wiederaufbau der ArbeiterInnenbewegung nehmen kann. Dazu drei Thesen:

13.07.2007

In doppelseitiger Aufmachung berichtete auch die "Bezirkszeitung" von einem wichtigen Ereignis: Am 20. Juni fanden in Wien Ottakring eine von der SLP initiierte und von der SJ unterstütze Demonstration sowie eine Veranstaltung gegen die rechtsextremen Umtriebe im "Stüber-Heim" (Koppstraße 72/Kreitnergasse) statt. Trotz Gluthitze zogen bis zu 150 TeilnehmerInnen (an einem Mittwoch Nachmittag!) in einer lautstarken und gleichzeitig friedlichen sowie kämpferischen Demo durch die Straßen.

13.07.2007

Da uns, der SLP-Hallein, klar wurde, dass wir auch in Hallein ein Zeichen gegen die Rassisten in unserer Regierung und deren Sozialabbau setzen müssen, kamen wir bald auf die Idee, eine eigene Kundgebung zu organisieren.
In Hallein nahmen leider in den letzten Jahren rassistische Übergriffe auf Personen anderer Herkunft und anderer Hautfarbe drastisch zu. Ein bekannter Moslem berichtete uns, dass vor einiger Zeit zwei bewaffnete Neo-Nazis auf die Moschee in Hallein links und rechts vor der Türe "GO HOME" raufsprayten.

13.07.2007

Die Zunahme erzwungener Migration ist eine Folge von Kriegen, wachsender sozialer Ungleichheit sowie vielfältigen existenziellen Bedrohungen. Deren Hauptursachen liegen in der Ausbeutung der ärmeren Länder durch die dominierenden imperialistischen Staaten, dem Zerfall von (National-)Staaten in der neo-kolonialen Welt (z.B.: Somalia, Afghanistan, DR Kongo, Irak), den Folgen neoliberaler Politik der Regime in der neokolonialen Welt sowie dem Wegfall einer Systemalternative nach dem Zusammenbruch der Bi-polaren Weltordnung.

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