USA: SchülerInnen gegen NRA

Republikaner und Demokraten stehen auf der Lohnliste von NRA & Co.
Simon Salzmann

Die BefürworterInnen von stärkerer Waffenkontrolle in der Debatte rund um Waffengewalt in den USA bekam nach einem weiteren Amoklauf an einer Schule neuen Aufwind. Es folgten SchülerInnenstreiks und eine Demonstration in Washington mit über 100.000 TeilnehmerInnen.

Diese Proteste sind vor allem gegen die Waffenlobby in den USA gerichtet. Während an Schulen und auf den Straßen beinahe täglich um die Opfer ihrer Geschäfte getrauert wird, sehen diese Lobbies, allen voran die NRA, vor allem das Problem darin, dass nicht nur die „good guys“ Waffen besitzen? Nun, wer sind denn diese „good guys“? Dazu gehören ja auch PolizistInnen, von denen – oft rassistisch motivierte - Waffengewalt ausgeht.

Diese Bewegung, die von den Demokraten stark unterstützt wird, zeigt auf Trump und die Regierung und sagt korrekterweise: „Wenn ihr das nicht lösen könnt, sollt ihr gehen“. Sie kritisieren ebenfalls den zerstörerischen Einfluss von Konzernen. Damit greifen sie allerdings nicht nur die Republikaner an, sondern auch die Demokraten. Denn das sind beides die Parteien der Reichen.

Die Lösung der Demokraten ist, dass man sie wählen soll. Doch der einzige Weg, die aktuelle Lage zu verbessern und die Regierung zu stürzen ist es, eine Massenbewegung aufzubauen, die die Interessen der ArbeiterInnen, Jugendlichen und SchülerInnen vertritt – und nicht der NRA.

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