Wie geht „menschliche Asylpolitik“?

Faymann sei in der Partei über die Asylfrage gestolpert, heißt es. Den Linken in der SPÖ gingen Grenzzäune, Obergrenzen und Bundesheer-Einsatz zu weit. Menschlichkeit im Umgang mit Flüchtlingen zu fordern ist richtig, aber viel zu wenig. Gerade um dem Rassismus zu kontern, der aus der FPÖ längst auch tief in die Reihen der SP vorgedrungen ist, müssen die richtigen Fragen nach Finanzierung von Unterbringung und Integration der Flüchtlinge beantwortet werden. Die etablierten Parteien wollen Heime und Deutschkurse mit Kürzungen bei Sozialem finanzieren, was den Rassismus weiter anheizt. Und weiter schonen sie die Reichen, wobei allein das reichste Prozent 700Mrd. hält. Wer Flüchtlingen helfen will, muss dafür kämpfen, dass die Reichen die Kosten übernehmen! Alles andere spielt der FPÖ wunderbar in die Hände.

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