Sozialismus heißt „Vergesellschaftung“ der Aufgaben

Jan Millonig

Eine sozialistische Gesellschaft schafft die Voraussetzung dafür, dass jedes Kind einen optimalen Rahmen vorfindet. Durch die Übernahme der Wirtschaft und aller anderen Lebensbereiche durch die Gesellschaft können die Ressourcen demokratisch allen zur Verfügung gestellt werden. So können auch die Pflege, Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern zu einer Aufgabe der Gesellschaft werden und müssen nicht in der Familie hängen bleiben. Kommunale Unterstützungsnetze durch Profis gewährleisten, dass Kinder unabhängig von ihren familiären Verhältnissen optimal versorgt sind. Es geht nicht darum, den Eltern „ihre Kinder“ wegzunehmen, sondern darum, dafür zu sorgen, dass sie ihnen nicht ausgeliefert sind. Das beendet auch Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse und schafft die Grundlage für ein gleichberechtigtes Zusammenleben.

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