Salzburg kürzt bei Bildung

Kaum hat das neue Schuljahr begonnen, wurde schon wieder tüchtig gestrichen, insgesamt 320 Stunden.
Moritz Bauer

Ständig hört man, wie wichtig Bildung sei und es wird eine Bildungsreform versprochen. Aber wenn mal was passiert, dann meist nur das eine  - gekürzt.

Den Anfang machte dieses Schuljahr Salzburg. Hier wurden v.a. Freifächer und unverbindiche Übungen gestrichen, für die SchülerInnen sogar freiwillig länger in der Schule bleiben. Darüberhinaus müssen auch Klassen zusammengelegt werden. Das führt dazu, dass sich beispielsweise am BRG Salzburg 30 SchülerInnen einen Turnsaal teilen müssen oder Englisch-, Ethik-, etc. Gruppen zusammengelegt werden. So wird die SchülerInnenzahl pro Gruppe verdoppelt oder verdreifacht. Kleinere Klassen – das war gestern.

Unter den SchülerInnen herrscht Wut und Empörung. Erneut wird bei uns gestrichen, dabei sind wir doch nicht für die Wirtschaftskrise verantwortlich! Da besonders die Freifächer extrem beliebt sind, regt sich auch Widerstand. SchülerInnen, darunter einige (heutige) SLP-Mitglieder, die schon im Februar dieses Jahres einen Schulstreik organisiert haben, wurden bereits angefragt, ob erneuter Widerstand bereits geplant wird. Die Forderungen reichen von Unterschriftenaktionen über einen Boykott der Kürzungen bis hin zu erneuten Demonstrationen. Mit der Planung wird auch schon begonnen. Und was allen klar ist: Es muss Widerstand geleistet werden, da ansonsten weiter und weiter „gespart“ wird.

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