Mi 22.02.2023
Wir in Österreich sind es mittlerweile gewohnt, große Pride-Paraden und auch Pride-Proteste im öffentlichen Raum zu sehen. Aber nicht überall auf der Welt ist es möglich, öffentlich Queerness positiv darzustellen - so zum Beispiel in Festland-China, wo es immer wieder zu brutalem Vorgehen gegen queere Menschen seitens des Regimes kommt. In Taiwan wurde erst vor 3 Jahren die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert. Bisher wurde jedoch verabsäumt, ein Gesetz zu verabschieden, das wirklich eine Gleichsetzung schafft. Diese Probleme wurden, unter anderen, von Aktivist*innen der ISA in Taiwan angesprochen, als sie im November an der Pride in Taipeh, mit mehr als 120.000 Besucher*innen die größte Asiens, und in Kaohsiung, mit etwa 10.000 Menschen, teilnahmen. Die Genoss*innen intervenierten mit einem klaren antikapitalistischen Programm, scharfer Kritik sowohl an der liberalen Regierung Taiwans wie auch der chinesischen Diktatur und dem Aufruf zur Solidarität mit allen LGBTQI+ Menschen, die in Festland China und Hong Kong verfolgt werden. Besonders durch diesen Aufruf zum internationalen gemeinsamen Kampf stachen sie heraus und schafften es, zahlreiche neue Kontakte zu knüpfen und über 500€ für ihre Arbeit zu sammeln und etwa 100 Magazine zu verkaufen!
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