Gmunden geht Baden

Die Bereitschaft ist groß, Widerstand gegen die Verbauung des Badeplatzes zu leisten
Lisa Wawra

Seit drei Jahren versucht der Großunternehmer Asamer, ein Luxushotel auf den jetzigen Badeplatz des Seebahnhofgeländes zu bauen. Die Gemeinde verscherbelte einen Teil des öffentlichen Badeplatzes, um einen zehnmal niedrigeren Preis als üblich und natürlich ohne die Betroffenen zu fragen. Wegen des anhaltenden Widerstandes und ausständiger Bewilligungen wurde der Baubeginn immer wieder verschoben.

Letztes Jahr machte die SLP eine erfolgreiche Kampagne gegen das Projekt Lacus Felix. Wir werden immer wieder von Badegästen angesprochen, ob es schon neue Entwicklungen oder Aktionen gegen das Hotel gäbe. So meinte ein etwas älterer Badegast kürzlich: „Ich bin zwar kein Gmundner, aber wenn ihr eine Demo oder eine Aktion gegen den Bau dieses Hotels macht, dann könnt ihr mit mir rechnen.“ Ein anderer Seebahnhof-Fan meinte:“ Macht ihr eine Demo, da bin ich dabei!“

Einige sind der Meinung, dass das Projekt ohnehin schon gestorben sei. Doch wir können uns nicht in Sicherheit wiegen und werden auch diesen Herbst Aktionstreffen anbieten – auch weil es Informationen gibt, dass im Herbst begonnen werden soll. Wir wollen all jene organisieren, die gemeinsam gegen den Hotelbau was machen wollen.

Beispiele wie Stuttgart 21, wo sich 100000e zu wöchentlichen Demonstrationen treffen, weil sie gegen den Bau eines unterirdischen Bahnhofs sind, zeigen, wie man gemeinsam erfolgreichen Widerstand organisieren kann.

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