Arbeitslosigkeit in Zahlen

Im April 2013 waren in Österreich 353.120 Menschen (inkl. SchulungsteilnehmerInnen) arbeitslos; die offizielle Quote (österreichische Berechnung) liegt bei 7,3 %. Im Vergleich zum April des Vorjahres ist das ein Plus von 31.303 Personen oder 9,7 %. Im Detail: Männer +10,4 %; Frauen +6,2 %; über 50-Jährige +12,7 %; MigrantInnen +14,3 %. Die Schulungsteilnahme steigt (+ 14,3 %) – das schönt die Statistik.

Dem stehen 28.111 offene Stellen gegenüber – das ist im Vergleich zu 2012 ein Minus von 12,2 %.

Waren 2007 „nur“ 58.675 Menschen ohne Job in Schulungen, befinden sich dort heute 79.999 Arbeitslose – im „Vorjahres-Vergleich“ +14,3 %. Zusätzlich sind rund 144.000 Menschen nicht arbeitssuchend gemeldet oder können kurzfristig keine Arbeit annehmen (ca. 39.000 Arbeitssuchende) - insgesamt weitere 4,2 % der Erwerbsbevölkerung.

Durchschnittlich betrug die Dauer der Arbeitslosigkeit im April 104 Tage, das ist ein Anstieg um zwei Tage im Vergleich zum Vorjahr. Die aktuelle Anzahl der Langzeitarbeitslosen (länger als 12 Monate) beträgt offiziell nur 6.124. Diese niedrig anmutende Zahl ist jedoch nur durch Kurse zu halten, ohne Kurse läge der Anteil bei 20-25 %.

40.891 der 15-24-Jährigen suchen einen Job. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 7,6 % und ist im Vorjahresvergleich um 5,1 % gestiegen. Die Zahl der Lehrstellen sinkt: 4.266 Suchende – 3.367 offene Plätze: -9,3 %. Dazu kommen 75.000 Jugendliche, rund 8,5 %, die weder einen Job haben noch in einer Maßnahme sind. Sie fallen aus allen Rastern und sind gefährdet, langfristig arbeitslos zu sein.

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