Di 01.10.2013
Endlich wurde ein Berufsverbot gegen jene Ärztin verhängt, in deren Praxis unprofessionelle Abtreibungen durchgeführt wurden. In den letzten vier Jahren mussten 16 Mal Frauen mit der Rettung ins Spital. Es kam zu schweren Blutungen, manchen Frauen mussten innere Organe entfernt werden. Seit Jahrzehnten schaut die Ärztekammer zu. Anstatt Patientinnen werden ÄrztInnen geschützt. Wirksam wäre nur eine Kontrolle durch Patientinnen gemeinsam mit unabhängigen MedizinerInnen und Gewerkschaften, die Missstände veröffentlichen und abstellen können. Das grundlegende Problem ist das Fehlen von kostenloser Abtreibung. Solange diese privat zu bezahlen sind, muss, wer nicht genug Geld hat, zum/r billigsten ÄrztIn gehen. Darum: Möglichkeit für kostenlose Schwangerschaftsabbrüche in jedem öffentlichen Spital!