Vorwärts 84 - Juni 1998

PDF: 

Artikel in dieser Ausgabe:

01.06.1998

Mit 15 macht man/frau sich Gedanken über die Zukunft. Dazu gehört auch, ob diese von AKW’s, wie Mochovce, verstrahlt wird.
Die Fakten: Anfang der 90er war die Atomindustrie in der Krise, daher wurde Osteuropa als neuer Markt entdeckt. Milliardengewinne erhoffen sich Betriebe wie Siemens von der - nebenbei extrem teuren - Atomtechnologie.

01.06.1998

Klimas Versprechungen, jedem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu sichern, erweisen sich wie der „Nationale Beschäftigungsplan" für Jugendliche als Seifenblase. Man nehme einen durchschnittlichen jungen Menschen auf der Suche nach einer Lehrstelle. Die aktuellen Daten des Arbeitsmarktservice besagen, daß man sich dann als einer der 13.833 Lehrstellensuchenden um die 8.183 Lehrstellen bemühen darf. Wohlgemerkt sind hier jedoch nur die beim Arbeitsamt gemeldeten Jugendlichen erfaßt und scheinen in der Statistik der insgesamt 36.966 der unter 25-Jährigen Arbeitslosen als solche auf.

01.06.1998

Widerstand gegen die Offensive des Kapitals? „Unmöglich, zwecklos“ sagt uns immer wieder eine Allianz aus Medien, Politikern und Gewerkschaftsfunktionären. Dänemark ist da anders.
In Dänemark lähmte ein Generalstreik im Mai das gesamte Land. ArbeiterInnen verteidigten nicht nur ihre Rechte, sondern forderten in Zeiten der sogenannten Globalisierung einfach mehr Urlaub.
Wie alles begann...

01.06.1998

Zum dritten Mal seit 1989 steht den UngarInnen ein Regierungswechsel ins Haus. Der Wahlsieger bei den ersten parlamentarischen Wahlen von 1990 war das rechtskonservative „Ungarische Demokratische Forum" (MDF). Den von der Partei gepriesenen Kapitalismus bekamen die UngarInnen schnell zu spüren: Die Arbeitslosigkeit stieg enorm an, staatliche Betriebe wurden „privatisiert" (oft fast verschenkt).

01.06.1998

Wenn am 10. Juni der Anpfiff zur 16. Fußballweltmeisterschaft erfolgt und sich die brasilianischen Superkicker mit den besten Schotten messen, sitzt wieder einmal die gestamte (hauptsächlich männliche) Welt vor den Fernsehgeräten. Seit Monaten in Aufregung sind die Werbechefs von Bier-, Auto-, Chips- und Kreditkartenunternehmen.

01.06.1998

In der Geschichte gibt es eine Reihe fehlgeschlagener Revolutionen und nur wenige erfolgreiche. Als MarxistInnen versuchen wir, daraus unsere Lehren zu ziehen. Natürlich hat jedes Land, jede Revolution ihre unvergleichbaren Besonderheiten, aber es gibt auch allgemein gültige Gesetzmäßigkeiten. Um tatsächlich ein Ende von Ausbeutung und Unterdrückung in Indonesien zu erreichen, ist es notwendig, die revolutionäre Praxis mit der marxistischen Theorie zu verknüpfen und aus der Geschichte zu lernen.

01.06.1998

Indonesien hat eine sehr bewegte Geschichte, in der die ArbeiterInnenbewegung eine zentrale Rolle einnimmt. Bis Mitte dieses Jahrhunderts ist Indonesien holländische Kolonie. Die bereits 1920 gegründete Kommunistische Partei (PKI), die die erste in Asien war, ist auch im Unabhängigkeitskampf involviert.

01.06.1998

Revolutionen sind keineswegs eine Erscheinung der Vergangenheit! In diesen Tagen entwickelt sich am anderen Ende der Welt - in Indonesien - ein revolutionärer Prozeß. Ausgelöst durch eine tiefe Wirtschaftskrise kam es zu monatelangen Protesten, die letztlich den Rücktritt von Suharto erzwangen. Für bürgerliche Kommentatoren ist damit der Prozeß mehr oder weniger beendet - für MarxistInnen ist aber klar, daß damit die Revolution erst begonnen hat.

01.06.1998

Revolutionen sind keineswegs eine Erscheinung der Vergangenheit! In diesen Tagen entwickelt sich am anderen Ende der Welt - in Indonesien - ein revolutionärer Prozeß. Ausgelöst durch eine tiefe Wirtschaftskrise kam es zu monatelangen Protesten, die letztlich den Rücktritt von Suharto erzwangen. Für bürgerliche Kommentatoren ist damit der Prozeß mehr oder weniger beendet - für MarxistInnen ist aber klar, daß damit die Revolution erst begonnen hat.

01.06.1998

Am 18. Mai fanden beim Österreichischen Hilfswerk für Taubblinde (ÖHTB), einem gemeinnützigen Verein zur Betreuung behinderter Menschen, Betriebsratswahlen statt.
Michael Gehmacher, Behindertenbetreuer und SOV-Gewerkschaftssprecher, wurde in den Betriebsrat gewählt. Bei der Betriebsratswahl kandidierte der jetzige - aus 5 Aktiven und 5 Ersatzmitgliedern bestehende - Betriebsrat gemeinsam auf einer unabhängigen Liste.

Seiten