Vorwärts 238 - Mai 2015

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Artikel in dieser Ausgabe:

22.06.2015

Sicherheit und Stabilität sind wohl das Letzte, was wir mit der Hypo und dem österreichischen Bankensystem verbinden. Wohl auch, da sie eben keinen Mehrwert schaffen, sondern mit den durch unsere Arbeit geschaffenen Mehrwerten Casino spielen und uns die Zeche zahlen lassen wollen. Mehr Marx-Lesekreise für WerbetexterInnen!

 

22.06.2015

Glauben wir der Regierung, ist das „größte Problem“ derzeit die Radikalisierung muslimischer Jugendliche. Als Lösung dieses Problems wird eine Offensive in der Politischen Bildung vorgeschlagen, um so Jugendliche davon abzuhalten, von der „Mitte“ abzuweichen.

22.06.2015

Die britische Regierung plant, Hunderte weitere Schulen in „Akademien“ zu verwandeln, die nicht von der gewählten lokalen Verwaltung, sondern von Unternehmen kontrolliert werden. Als Auswirkungen dieser Profitlogik hagelt es Angriffe auf Löhne und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Religiöse Fundis kauften Akademien, um Evolutionstheorie und Sexualkunde aus dem Unterricht zu streichen. SchülerInnen, die zu wenig Leistung bringen, werden rausgeworfen.

22.06.2015

Die ÖH-Wahlen finden bald statt und einige StudentInnen stehen vor der Frage: Was tun? Einige, denn die Wahlbeteiligung ist traditionell niedrig (ca. 1/3). Das deutet darauf hin, dass die Aktivität der ÖH für die meisten Studis an ihrer Lebensrealität vorbeigeht. Der Schwerpunkt wird, mit Ausnahmen im Antifa-Bereich, auf Inner-Unithemen gelegt. Soziale Probleme der Studis wie Mieten, Geld, Job... werden in der Praxis im wesentlichen im Wahlkampf aufgegriffen. Für die Bundesvertretung ist die beste Wahl der KSV, bei allem anderen muss man schauen, wer die jeweils kämpferischste Liste ist.

22.06.2015

Das Mittelmeer ist ein Massengrab. Schätzungen sprechen von 10-40.000 ertrunkenen Flüchtlingen alleine 2008-13. Elend, Krieg, Umweltzerstörung und politische Verfolgung treiben Menschen durch Wüsten und Kriegsgebiete. Die meisten schaffen es gar erst nicht auf die überfüllten Schiffe im Mittelmeer.

22.06.2015

Australien: Gegen Rassismus

22.06.2015

Nach dem Attentat am 18. März in Tunis, bei dem 22 Menschen getötet wurden, geht die Regierung in die Offensive. Doch nicht gegen die Probleme, die letztlich zum Terror führen und für die sie mitverantwortlich ist, sondern gegen die tunesische ArbeiterInnenklasse. Das Erbe der Revolution ist in Gefahr, denn unter dem Deckmantel der „Nationalen Einheit“ wird versucht, die Klassenwidersprüche zu verstecken und den Polizeistaat zu stärken.

22.06.2015

Am 30.5. will die FPÖ ein „Blaues Fest“ in Wien 20 organisieren. Die Brigittenau ist einer der ärmsten Bezirke Wiens. Die Lebenserwartung ist um bis zu sechs Jahre geringer als in der Innenstadt. Die BewohnerInnen sind tagtäglich mit Armut, Arbeits- und Perspektivlosigkeit konfrontiert. Genau hier hat die rassistische Hetze der FPÖ nichts verloren! Denn nicht unser serbischer Nachbar oder unsere türkische Kollegin ist schuld an sozialen Problemen – sondern die etablierte Politik, die nur im Interesse der Banken und Konzerne handelt.

26.05.2015

Viele Menschen hoffen, den Aufstieg von Pegida, Identitären & Co. durch Demoverbote etc. verhindern zu können. Doch können wir uns im Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Faschismus auf den bürgerlichen Staat und seine Gesetze verlassen? Trotz NS-Verbotsgesetz wurde die Entnazifizierung in Österreich nach 1945 nur zaghaft durchgeführt. Altnazis, die nach der NS-Amnestie 1957 bei SPÖ, ÖVP und FPÖ Karriere machten, mussten sich nicht von ihrer NS-Vergangenheit distanzieren.

26.05.2015

Die Zeitung der Salzburger ÖH „uni:press“ bat SLP-Aktivisten Fabian Lehr und Sebastian Kugler um einen Beitrag . Sie konterten dem zuvor in der Zeitung von stalinistischer Seite gebrachten Argument, die österreichische Linke könnte und sollte „den Patriotismus zurückerobern“ mit einer marxistischen Analyse. Nachzulesen gibt es den Artikel online unter: http://issuu.com/unipress/docs/_up_versionweb

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