Wahlen in den USA – Chaos und neue Chancen

Di 08.11.2016 18:00
Diskussion

Mit dem Präsidentschaftswahlkampf 2016 hat das politische Establishment der USA seine Maske fallen lassen und dabei seine hässliche Fratze zum Vorschein gebracht.

Donald Trump von der Republikanischen Partei ist der unbeliebteste Kandidat aller Zeiten. Trump ist ein rassistischer Hohlkopf, der sowohl mit sexueller Belästigung von Frauen als auch mit homophoben Aussagen Schlagzeilen macht. Die konservativen Republikaner sind gespalten wie noch nie, viele unterstützen ihren eigenen Kandidaten nicht.
Auf der anderen Seite steht Hillary Clinton für die Demokraten, die zweitunbeliebteste Kandidatin aller Zeiten. Sie gilt als Symbol der etablierten Politik und ist nicht ohne Grund die Wunschkandidatin der Wall Street: Ihre politische Karriere ist geprägt von neoliberalen Maßnahmen, der Unterstützung für Polizeigewalt und Masseninhaftierungen sowie von Kriegstreiberei.

Doch das letzte Jahr war auch ein Jahr großer sozialer Bewegungen in den USA. Hunderttausende unterstützten den „demokratischen Sozialisten“ Bernie Sanders bei seinem Versuch, Kandidat der Demokraten zu werden. Die schwarze Bevölkerung setzt sich in Black Lives Matter gegen Polizeigewalt zur Wehr. Immer wieder kommt es zu Streiks und die Bewegung 15now erringt immer mehr Erfolge für die Einführung eines 15$ Mindestlohnes.

Am Dienstag, dem Tag der Wahl, diskutieren wir über die Gründe für die Entwicklung des Wahlkampfes in den USA und deren Folgen. Was hat die Wirtschaftskrise mit den Erfolgen Donald Trumps zu tun? Wie stehen die Chancen der oft verschwiegenen „third-party“ Kandidaten, etwa der Grünen Jill Stein? Bieten soziale Bewegungen und das Versagen der etablierten Politik neue Chancen für eine linke Alternative?

Kommt vorbei und diskutiert mit!