Diskussion: Welchen Sozialbereich brauchen wir?

Do 16.10.2025 18:30
u.a. mit Christoph Stoik, ausgebildeter Sozialarbeiter, FH-Lehrender, aktiv bei der KPÖ

In einigen Bundesländern werden bereits drastische Sozialkürzungen umgesetzt. In der Steiermark gab es bereits Kündigungen, Schließungen, und Widerstand dagegen. In Wien steht eine Kürzungslawine bevor, ausgelöst durch Einsparungen der Stadtregierung, des FSW, der Bezirke, des AMS und des Sozialministeriums sowie durch Einschnitte im Flüchtlingsbereich. In Firmen, die Dienstleistungen für wohnungslose Menschen (z.B. Wohnheime) und geflüchtete Menschen anbieten, drohen Kündigungen. Wir brauchen Widerstand! Es ist u.a. der politische Auftrag von Gewerkschaften, hier gemeinsam mit den Betroffenen Widerstand zu organisieren. Aber der katastrophale KV-Abschlussder Metaller:innen zeigt, dass wir uns auf keinenFall auf die Gewerkschaftsführung verlassen können. Deshalb müssen wir Aktivitäten von der Basis aus organisieren- von Demonstrationen bis hin zu Streiks!

Als vorwärts wollen wir helfen, Widerstand gegen die aktuellen Zustände und die drohende Verschlechterungen zu organisieren - aber wir brauchen endlich auch positive Visionen: Wir brauchen ein solidarisches und bedarfsgerechtes Sozialsystem. Wie würde der Wiener Sozialbereich aussehen, wenn es genug Mittel gäbe? Wie kann ein Sozialwesen in einer Gesellschaft aussehen, die nicht profitorientiert ist? Darüber wollen wir reden – auch mit dir!