Zahlen & Fakten zum Thema Militär

Arm & Reich in der US-Armee:

  • Menschen aus reicheren Schichten dominieren die U.S.-Armee, aber: Laut einer Studie des “Carsey Institute” stammen die US-Opfer im Irak überproportional aus dem armen ländlichen Amerika. Die Elite sitzt im riesigen Führungsapparat, Militärgeheimdienst und Spezialeinheiten.
  • Bei der aktiven Truppe sieht es anderes aus:
    Gesamtbevölkerung: 13,1 % Afro-AmerikanerInnen, 25 % Latinos
    Militärpersonal: 21,8 % Afro-AmerikanerInnen, 34,4 % Latinos
    Die durch die Wirtschaftskrise steigende Arbeitslosigkeit in den USA hat dazu geführt, dass es laut US-Verteidigungsministerium erstmals seit 1973 gelungen ist, alle Stellen wie gewünscht zu besetzen.

Mies bezahlt:

  • Zivildienst: Die Grundvergütung beträgt € 300, wenn es keine Verpflegungsmöglichkeit gibt (z.B.: Rettung), kommen € 490 Essensgeld dazu, bei vorhandener Wohnung ein Drittel des früheren Gehalts für Wohnkostenbeihilfe. Das sind dann, bei wenig oder keinem Gehalt vor dem Zivildienst, insgesamt maximal € 1.090 + Freifahrt, aber das alles nur mit viel bürokratischen Aufwand und Zweckbindung. Zivildiener ohne eigene Wohnung und mit Verpflegungsmöglichkeit kriegen nur € 300.
  • Letztes Jahr haben sich 13.510 junge Männer für den Zivildienst entschieden, das sind 36 %. Fast 6.000 Zivildiener arbeiten im Rettungsdienst (mehr als 40 %), der Rest vor allem bei Lebenshilfe und Caritas.
  • Grundwehrdienst: Grundwehrdiener bekommen eine Grundvergütung von € 200 – mit den ca. € 40 Verpflegungsgeld sind das dann € 240.
  • Jährlich leisten ca. 30.000 junge Männer sechs Monate lang ihren Grundwehrdienst.

Jährliche Gehälter der Führung:

  • Generalstabschef Entacher: € 121.847 brutto
  • Verteidigungs-, Sozial-, Gesundheitsminister: € 232.596 brutto

Berufsarmeen in Europa:

  • u.a. Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Italien.
  • Diese Armeen haben sich im letzten Jahrzehnt an einer Reihe von Kriegen beteiligt: Jugoslawien, Irak, Afghanistan, Pakistan und Libyen, mit geschätzten über einer Million Toten.
Quellen: derstandard.at, Friedenswerkstatt Linz, Zivildienstserviceagentur, Österreichisches Bundesheer, Gewerkschaft des Öffentlichen Dienstes, Informationsstelle Militarisierung
Erscheint in Zeitungsausgabe: