Wessen Presse ist die Presse?

Claudia Sorger

Ob Berichterstattung im Sinne der Mächtigen oder Tauschgeschäfte mit der herrschenden Politik: Der Blick auf die österreichische Zeitungslandschaft macht wütend. Die Eigentumsverhältnisse bedeuten eine europaweit herausragende Medienkonzentration. Allen voran die Westdeutsche Allgemeine Zeitungsgruppe (WAZ), die mit 50% am Verlag Neue Kronen Zeitung und mit 49,4% am Kurier Verlag beteiligt ist. Beiden gehören gemeinsam die Mediaprint-Gesellschaften, die mit über 300 Titeln das Zeitungs- und Zeitschriftenwesen in Österreich nahezu monopolisiert haben und auch an der Verlagsgruppe News beteiligt sind (profil, trend, Auto revue,…). Auch die österreichischen Konzerne stehen nicht für Pressefreiheit. Z.B. die Styria AG (Die Presse, Handelsblatt,…) gehört zu 98,5% dem katholischen Presseverein. Eine Berichterstattung, die die Herrschenden in Frage stellt oder ausführliche Berichte über Widerstand bringt, ist da nicht zu erwarten.

Daher: Vorwärts lesen, Vorwärts abonnieren – und damit eine Zeitung unterstützen, die seit 1983 sozialistische Ideen vertritt und nur von ihren LeserInnen „abhängig“ ist.

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