US-Sport: Zeichen gegen Rassismus

Sarah Krenn

 Die seit rund zwei Jahren aktive Black Lives Matter (BLM) Bewegung hat auch den Sport erreicht. Viele v.a. schwarze SportlerInnen kommen aus der ArbeiterInnenklasse und haben diese Verbindung nicht ganz verloren. So protestieren auch US-SportlerInnen gegen die aktuelle politische Lage im Land. Sie geben einen stillen Protest bei den verschiedensten Sportevents ab. Wie z.B., sich bei der Nationalhymne demonstrativ hinzusetzen oder bei Siegerehrungen den Gruß der Black Panther zu machen. Dies stößt auf viel Zustimmung, wird aber auch stark kritisiert. Präsidentschaftskandidat Donald Trump fordert jene SportlerInnen sogar auf, auszuwandern. Denn SportlerInnen seien nicht dafür da, politische Äußerungen zu tätigen, sondern sollen nur als gut funktionierende Werbefiguren in unserer kapitalistischen Welt existieren. Auch darum erregen diese kleinen Aktionen so große mediale Aufmerksamkeit. Dass die Bewegung dabei nicht stehen bleiben darf, sondern weitergehen muss, ist vielen klar. Darum sind für den 5. Dezember (Jahrestag des Beginns des Montgomery Bus Boykott 1955) Aktionen geplant. Daran wird sich auch unsere Schwesterorganisation, Socialist Alternative, beteiligen. "Es gibt keinen Kapitalismus ohne Rassismus." wie Malcolm X schon bemerkte.  

 

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