Jahresgehälter in der Chefetage

Österreich, 12.2.10

Angesichts der Wirtschaftskrise müssen „wir Alle“ den Gürtel enger schnallen heißt es. Massenkündigungen zur angeblichen Rettung von Unternehmen, massive Lohneinbußen und gravierende Einschnitte bei Sozialleistungen – davon sind normale ArbeitnehmerInnen stark betroffen, ein sinkender Lebensstandard und das Bangen um die finanzielle Lebensgrundlage sind bei vielen Familien in den Alltag eingekehrt. Gleichzeitig sind auf der Vorstandebene von so manchem Betrieb derlei Einsparungen nicht zu verzeichnen. In den Jahren zwischen 2005 und 2008 sind die Gehälter der Vorstände einiger Bundesfirmen um das Drei- bis Vierfache angestiegen.

Der Vorstand der Brenner-Basistunnel-Betreibergesellschaft kann hier besonders punkten, sein Jahressalère stieg von €77.100,- auf €326.500,-; noch mehr erhalten die Vorstände im Verbund – durchschnittlich €840.000,- im Jahr; das einzige weibliche Vorstandsmitglied der insgesamt vier erhält erheblich weniger – versteht sich. Der ÖIAG Chef verdient €715.000,- im Jahr. Bleibt noch zu erwähnen, dass auch die obere Etage bei den ÖBB ein ansehnliches Gehalt bekommt, €502.700,- (ÖBB Holding) in einigen ÖBB Gesellschaften bis zu €400.000 im Jahr.