Di 19.02.2019
Nigeria: Kandidatur
2012 gründete Democratic Socialist Movement (CWI in Nigeria) mit Gewerkschafter*innen und anderen Aktivist*innen die Socialist Party Nigeria (SPN). Doch erst nach jahrelangem politischen und rechtlichen Kampf wurde die Partei 2018 offiziell zugelassen. Nun kandidiert sie bei den Parlamentswahlen im Februar in vielen Regionen. Sie fordert u.a. die Verstaatlichung der Reichtümer und Industrien des Landes unter demokratischer Kontrolle der Beschäftigten. Im Unterschied zu den anderen Parteien setzt die SPN im Wahlkampf nicht auf Geld und Wahlgeschenke – sondern auf Massenbewegungen und Arbeitskämpfe. So war sie eine treibende Kraft der großen Proteste für einen Mindestlohn von 30.000 Naira im Jänner, z.B. in Lagos, Abuja und Oyo.
http://socialistpartyofnigeria.blogspot.com
Indien: Streik
200 Millionen Arbeiter*innen streikten am 8. und 9. Jänner in Indien. Ihre Wut richtet sich gegen Präsident Modi und seine rassistische Politik für die Reichen. New Socialist Alternative (CWI in Indien) war mittendrin: In Bangalore wurde eine Streikversammlung mit 3.000 Beschäftigten mitorganisiert. CWI-Aktivist*innen wurden von verschiedenen TV-Stationen interviewt.
USA: Lehrer*innenstreik
In Los Angeles streikten im Jänner über 30.000 Lehrer*innen für kleinere Klassen und höhere Löhne – über 90% der Schulen blieben geschlossen. Socialist Alternative (CWI in den USA) beteiligte sich aktiv am Streik, sowohl auf den Massendemonstrationen mit 40.000 und über 60.000 Teilnehmenden, als auch bei den Streikposten. Eine gemeinsame Veranstaltung mit Streikenden wurde organisiert und per Livestream ausgestrahlt. Socialist Alternative fordert massive Steuern auf Reichtum, um das Bildungssystem zu finanzieren. Gleichzeitig machen sie klar: „Das ist ein Kampf um das ganze öffentliche Bildungssystem – ein Kampf der Arbeiter*innenbewegung gegen Privatisierung, Neoliberalismus und die Klasse der Milliardär*innen“.
http://Socialistalternative.org