Internationale Notizen - Griechenland - Schweden - Nigeria

Griechenland: Fascho-Verbot

Am 18.9., dem Jahrestag der Ermordung des antifaschistischen Sängers Pavlos Fyssas durch Faschisten der „Goldenen Morgenröte“ 2013, kam es in ganz Griechenland zu antifaschistischen Protesten. Bei Athen demonstrierten trotz Corona-Einschränkungen 7.000, angeführt von Pavlos‘ Mutter. In Thessaloniki waren es 2.500, Xekínima (ISA Griechenland) mobilisierte 200 Personen zu Demonstrationen in Athen und Thessaloniki.

Der Prozess begann vor über fünfeinhalb Jahren. Am 7.10. wurde die „Goldene Morgenröte“ als Kriminelle Organisation eingestuft, die Mörder zu Freiheitsstrafen verurteilt. Das ist das Ergebnis einer langen antifaschistischen Kampagne, an der auch Xekínima beteiligt war. Gleichzeitig ging die Polizei scharf gegen antifaschistische Demonstrationen vor.

http://net.xekinima.org/

Schweden: Räumung gestoppt

Die Geschwister Elias Mohamed Omar (26) und Dahabo-Keyf (20) können dank der Arbeit von Rättvisepartiet Socialisterna - Sozialistische Gerechtigkeitspartei RS (ISA Schweden) - noch immer in ihrer Wohnung in Göteborg leben. Ihre Mutter war im Frühjahr nach England gereist, um ihre Familie zu besuchen, und starb an SARS-CoV-2.

Da der Mietvertrag auf ihren Namen abgeschlossen war, wurde den Geschwistern die Wohnung zu Ende August gekündigt. Aktivist*innen von RS organisierten Proteste gegen die Räumung. Die RS ist in vielen Mieter*innenkämpfen aktiv und als kämpferisch bekannt.

Nach mehreren Monaten musste der Vermieter einlenken und die Geschwister können weiterhin in dem Haus wohnen. "Wir verstehen, dass dies ohne die Hilfe von RS nie möglich gewesen wäre", sagte Elias.

https://www.socialisterna.org/

Nigeria: Haft

Am 10.9. wurden 18 Aktivist*innen in Nigeria verhaftet, darunter Mitglieder der Bewegung für eine Sozialistische Alternative (ISA Nigeria). Sie hatten gegen die Erhöhung der Benzin- und Strompreise protestiert, die Verbraucher*innen stark trifft. ISA Nigeria setzte sich für den 48-stündigen Generalstreik am 28.9. ein, der von der Gewerkschaftsführung aber abgesagt wurde.

https://socialistmovementng.org/

 

Erscheint in Zeitungsausgabe: